Die Union spricht sich dafür aus, auch Sportkurse als Alternative für Medikamente auf Rezept verschreiben zu lassen. Der Vorschlag soll in das Präventionsgesetz aufgenommen werden.

Berlin - Als Alternative zu Arzneimitteln will die Union künftig auch Sportkurse auf Rezept verschreiben lassen. „Es muss nicht immer ein Arzneimittel sein, bei vielen Erkrankungen hilft auch ganz einfach mehr Bewegung“, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jens Spahn, der „Bild“-Zeitung. Aber: „Viele Patienten erwarten, dass sie beim Arztbesuch auch ein Rezept bekommen“, erklärte Spahn weiter. Sportkurse auf Rezept könnten da der richtige Weg sein.

 

Der Vorschlag soll laut Spahn in das Präventionsgesetz aufgenommen werden, das die schwarz-rote Koalition noch für 2014 angekündigt hatte. Im Kampf gegen Volkskrankheiten sollen gesetzliche und private Kassen damit verpflichtet werden, einen bestimmten Betrag pro Versichertem für die Vorsorge auszugeben.