Auch am Tag nach dem denkwürdigen 3:2-Sieg des VfB Stuttgart beim 1. FC Nürnberg wird allerorts über die Partie diskutiert. Wir haben die Pressestimmen im Überblick.

Stuttgart - Ist dem VfB Stuttgart nach diesem dramatischen Erfolg beim 1. FC Nürnberg der Aufstieg überhaupt noch zu nehmen? Unter anderem darüber diskutiert die Presselandschaft mit Blick auf die Partie in Franken, die zahlreichen VfB-Fans die Schweißperlen auf die Stirn trieb. Wir haben die wichtigsten Schlagzeilen am Tag nach dem 3:2 der „Jungs aus Cannstatt“ zusammengetragen.

 

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„Bild“: Das große Comeback: Vor 15 000 mitgereisten Fans dreht Stuttgart zu Beginn der zweiten Hälfte richtig auf. Erst drischt Terodde einen Elfmeter zum Anschluss in die Maschen (47. Minute). Keine drei Minuten später ist es erneut eine Standardsituation, die zu einem VfB-Tor führt: Maxim bringt eine Ecke scharf in die Mitte, der gerade eingewechselte Ginczek setzt sich im Luftduell durch. In der Nachspielzeit lässt der Treffer von Florian Klein den Anhang eskalieren. So marschiert Stuttgart mit drei weiteren Punkten Richtung Aufstieg – und der Rausch hält an...

„Kicker“: Dass es letztlich sogar noch zum Sieg reichte, hatte Stuttgart seinem starken Schlussmann Mitchell Langerak zu verdanken - und dem glücklichen Händchen seines Trainers: Mit Ginczek und dem späteren Last-Minute-Torschützen Florian Klein wechselte der erst 36-Jährige den Sieg quasi von der Bank ein.

„Nürnberger Zeitung“: Zehn Jahre können eine Ewigkeit sein. Beweis gefällig? Fragen Sie am besten mal beim 1. FC Nürnberg und beim VfB Stuttgart nach. Vor zehn Jahren duellierten sich beide noch im Pokalfinale, am Samstag waren die Schwaben als Zweitligist in Nürnberg zu Gast. Diesmal mit dem besseren Ende für den VfB, auch wenn es lange nicht danach aussah.

„Nordbayern.de“: Auch wenn Köllner (Trainer des 1. FC Nürnberg, Anm. d. Red.) es geschafft hat, den neunmaligen deutschen Meister zumindest bei Heimspielen zu stabilisieren - drei der letzten fünf Partien vor eigenem Publikum gewann der Club - fehlt noch viel von der Magie, die dieses Spiel gegen den VfB Stuttgart vor zehn Jahren in Berlin mit sich zog. Sich an vergangene Erfolge zu erinnern ist für die Gegenwart vielleicht nicht relevant, sie gehören aber zur Identität und Seele des Vereins.

„Nürnberger Nachrichten“: Es entwickelte sich ein Spiel, bei dem beide Teams überraschenderweise auf Augenhöhe waren. Der Club hatte weniger Schüsse zu verzeichnen als der VfB, brachte seine Schüsse aber häufiger aufs Tor - insgesamt zehn Mal musste der Keeper der Schwaben, Mitchell Langerak parieren. Nürnberg gewann insgesamt mehr Zweikämpfe und Kopfballduelle, hatte dabei aber nur 28 Prozent Ballbesitz. Das mag für ein Heimspiel wenig sein, zeigt aber, dass die Mannschaft ihre Aufgabe klar verstanden hat: Stuttgart kommen lassen, schnell umschalten und mit Kontern immer wieder Nadelstiche setzen. Es fehlten nur wenige Minuten, und dieser Plan wäre beinahe aufgegangen.

„Spox.com“: Der VfB Stuttgart hat auf dem Weg zurück in die Bundesliga erneut seine Comeback-Qualitäten unter Beweis gestellt. Die Schwaben gewannen beim 1. FC Nürnberg am 31. Spieltag nach einem 0:2-Rückstand noch 3:2 (0:2) und liegen damit weiter klar auf Aufstiegskurs.

„SWR.de“: Einfach geht nicht beim VfB Stuttgart. Der Tabellenführer lag beim 1. FC Nürnberg mit 0:2 in Rückstand, doch Simon Terodde, Daniel Ginczek und Florian Klein drehten die Partie.

So reagierten die VfB-Fans im Netz auf den Last-Minute-Erfolg.

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

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