Mit einem starken Aufgebot ist die Polizei am Donnerstagabend bei einer pro-israelischen Kundgebung auf dem Stuttgarter Schlossplatz präsent gewesen. Laut der Gesetzeshüter kamen etwa 120 Personen zu dieser Veranstaltung.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart - Mit einem starken Aufgebot ist die Polizei am Donnerstagabend bei einer pro-israelischen Kundgebung auf dem Schlossplatz präsent gewesen. Die Deutsch-israelische Gesellschaft Stuttgart und Mittlerer Neckar (DIG) hatte zu einer Solidaritätskundgebung für Israel im aktuellen Konflikt im Gazastreifen aufgerufen. Laut Polizei kamen etwa 120 Personen zu dieser Veranstaltung. Kaum hatte der erste Redner das Wort ergriffen, gab es auch schon erste Zwischenrufe. „Kriegstreiber Israel“ skandierten Gegendemonstranten. Durch Fahnen und Schriftzüge auf ihren T-Shirts gaben sie sich als Unterstützer der Palästinenser zu erkennen.

 

Unter den Gegendemonstranten waren auch mehrere Teilnehmer, die dem politisch linken Spektrum zuzurechnen sind. Sie pfiffen und protestierten, als das Vorstandsmitglied der DIG, Lothar Galow-Bergemann, auf der Kundgebung sagte: „In Deutschland tobt ein schockierender Judenhass, den viele nicht mehr für möglich gehalten hätten.“ Die Polizei stellte eine Kette zwischen die Kundgebung und die Gegendemonstranten, um zu verhindern, dass es zu Konflikten zwischen den Gruppen kam. (ceb) Foto: Steinert