Wie sollen die neuen Wohnungen und das Pflegeheim im Steckfeld aussehen? Die Pläne sind dem Bezirksbeirat Birkach-Plieningen in seiner jüngsten Sitzung vorgestellt worden. Es fielen auch kritische Bemerkungen.

Steckfeld - Das Siedlungswerk und die Baugenossenschaft Luginsland bauen unter dem Titel „Neues Wohnen“ im Steckfeld 120 Wohnungen sowie ein Pflegeheim und Apartments fürs betreute Wohnen (wir berichteten). Die Entwürfe zweier Büros werden umgesetzt, einmal des Architektenbüros Element A aus Heidelberg und der Architektengruppe Kist, Waldmann und Partner aus Stuttgart. Nördlich und südlich der Steckfeldstraße soll das neue Quartier entstehen.

 

Die Pläne sind auch den Bezirksbeiräten Plieningen und Birkach nun vorgestellt worden. Anastasia Schmid, sachkundiges Mitglied für Migration und Integration, bezweifelte, dass die fünf Besucherparkplätze für das Pflegeheim ausreichen werden: „Im Steckfeld haben wir schon jetzt große Parkprobleme.“ Gerhard Hütter (SÖS-Linke-Plus) monierte, dass aufgrund des Neubaus 44 Sozialwohnungen wegfielen. „Es stellt sich die Frage, ob man mit der Stadt verhandelt, dass mehr Mietwohnungen neu gebaut werden und dafür weniger Eigentumswohnungen.“

Mieter sollen in der Nähe umgesiedelt werden

Hagen Kallfaß, Architekt beim Siedlungswerk, erklärte: „Wir haben allerdings mit Eigentumswohnungen kalkuliert.“ Ulrich Berger (SPD) fragte, wie es mit der Umsiedlung der Mieter in den Gebäuden aussehe, die abgerissen und neugebaut werden sollen: „Bekommt jeder eine Nachfolgewohnung?“ Kallfaß bestätigte dies: „Wir versuchen, die Leute in der Nähe umzusiedeln. Später bekommen sie das Angebot, zurückzukehren.“ Im Neubau gebe es doch aber weniger Mietwohnungen als heute, hakte Berger nach. Das stimme, sagte Kallfaß: „Heute steht schon ein Block leer, darum geht die Rechnung auf.“ Gebaut werden kann frühestens von 2018 an.