Seit etwa einem Jahr organisieren Studenten an der Uni Freiburg ein Reste-Essen, damit das übrig gelassene Mittagessen nicht im Müll landet. Damit ist es nun vorbei.

Freiburg - Das von Studenten organisierte Reste-Essen in der Mensa in Freiburg soll nach rund einem Jahr verboten werden. Bis Weihnachten werden in den Mensen der Universität über den Rückgabebändern für das Essen Abdeckungen gebaut, kündigte eine Sprecherin des Studierendenwerks Freiburg an. So solle verhindert werden, dass übrig gelassenes Mittagessen von den Bändern genommen und verzehrt wird.

 

Rund 40 Freiburger Studenten organisieren seit rund einem Jahr das sogenannte „Bändern“. Die Studenten essen das, was andere in der Mensa übrig lassen. Sie wollen damit nach eigenen Angaben ein Zeichen setzen gegen Lebensmittelverschwendung. Nicht verzehrte Speisen landen sonst im Müll. Die Mensen der badischen Universitätsstadt hatten das „Bändern“ bislang weitgehend toleriert. Das Projekt ist laut Initiatoren das einzige dieser Größenordnung in Deutschland.

Als Grund für das nun geplante Verbot nannte die Sprecherin juristische Fragen. Das Studierendenwerk als Betreiber der Freiburger Mensen stehe in der Verantwortung und hafte bei mangelnder Hygiene und möglichen Erkrankungen. Deshalb müsse es jetzt reagieren.

Als mögliche Alternative schlägt es vor, die Studenten an den Bändern direkt anzusprechen: