In Winnenden ist ein Rollerfahrer bei einer Verkehrskontrolle ausgerastet und hat einen Polizisten verletzt. Der Grund für seine unbändige Wut ist äußerst skurril.

Winnenden - Er geriet in eine Routinekontrolle – deswegen ist ein 52 Jahre alter Rollerfahrer in Winnenden (Rems-Murr-Kreis) am Donnerstagvormittag ausgerastet und hat einen Polizisten verletzt. Laut Darstellung der Polizei wollten Beamte gegen elf Uhr den Führerschein und die Ausweispapiere eines 52-jährigen Rollerfahrers kontrollieren. „Dabei war er unkooperativ, verweigerte sich komplett und behauptete, dass er keinen Führerschein bräuchte“, so der Polizeibericht.

 

Die Polizisten wollten den Mann aufs Revier bringen, um seine Identität festzustellen. Als sie ihm Handschellen anlegen wollten, wehrte er sich mit aller Gewalt. Für die Beamte hagelte es Schläge und Tritte. Dabei erlitt einer der Polizisten, ein 22-jähriger Beamter, leichte Verletzungen. Gemeinsam gelang es den Polizisten dann doch, den rabiaten Rollerfahrer mitzunehmen.

Der ganze Ärger war eigentlich unnötig

Das Skurrile an der Angelegenheit: „Der Mann hatte alle Papiere bei sich – er hat sich nur geweigert, sie den Kollegen zu zeigen“, so ein Polizeisprecher. Auch Drogen oder Alkohol habe der Rollerfahrer nicht im Blut gehabt. Der 52-Jährige ist der Polizei wohl bereits wegen ähnlicher Fälle bekannt. Um einen „Reichsbürger“ handelt es sich aber nicht – vermutlich hat der Mann aus anderen Gründen ein Problem mit staatlichen Autoritäten. Nun erwarten ihn Anzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie Körperverletzung.