Einsam und traurig saßen die beiden „2nach9“-Moderatoren Hörner und Rau am Fasnetsdienstagabend im Horads-88,6-Studio in Stuttgart-Vaihingen. Dann aber holte Rau ein paar Narrenkappen aus dem Schrank – und alles ward gut. Ihr Draht zur närrischen Außenwelt war kein geringerer als Roland Klein, der Vizepräsident der Karnevalsgesellschaft Möbelwagen.

Stuttgart - Es muss nicht immer die große Kulisse sein. Närrischer Frohsinn kann auch im Kleinen gedeihen – beispielsweise im gläsernen Horads-88,6-Studio an der Hochschule der Medien (HdM) in Stuttgart-Vaihingen.

 

Die Sendung schrieb Rundfunkgeschichte

Aber, um ehrlich zu sein, Stimmung im Studio kam erst so richtig auf, als Stuggi.TV-Chef David Rau ein paar Fasnetsutensilien aus dem Schrank zauberte. Seinem väterlichen Freund, dem StN/StZ-Redakteur Tom Hörner, verpasst Rau eine Teufelshaube, die Rau im zarten Alter von sechs Jahren zuletzt getragen hatte. Die Sendung wird in die Rundfunkgeschichte eingehen als jene Show, in der Rau dem Hörner Hörner aufsetzte.

Genesungswünsche an Weier und Großkreutz

Bei allem Jux, Hörner und Rau vergaßen am Fasnetsdienstag auch jene nicht, die es schwer haben in diesen Tagen. Sie schickten Genesungswünsche an den StN/StZ-Weinexperten Michael Weier, der sich beim Skifahren in Frankreich die Schulter auskugelte. Und sie grüßten VfB-Profi Kevin Großkreutz, der sich bei einem nächtlichen Gastspiel auf dem Stuttgarter Wilhelmsplatz eine blutige Nase holte.

„Regen ist für waschechte Narren kein Problem“

Der Gast des Abends war dieses Mal telefonisch zugeschaltet: Roland Klein ist nicht nur Vizepräsident der Karnevalsgesellschaft Möbelwagen, sondern auch Chefkoordinator des Stuttgarter Umzugs. Der Mann wirkte unglaublich entspannt, auch wenn er seit der Weiberfasnet im Dauereinsatz war und das Wetter den Stuttgarter Narren am Dienstag übel mitspielte. Klein: „Für waschechte Narren ist das kein Problem.“ Ob er denn nun in ein Aschermittwochsloch falle, wollten die Moderatoren wissen. „Nein“, sagte Klein, „jetzt wird erst mal aufgeräumt.“

Rau und Hörner hat das Gespräch mit dem Fasnetsexperten schwer beeindruckt: Sie spielen mit dem Gedanken, beim nächsten Umzug als Zwei-Mann-Polonaise mitzulaufen.

Die Show zum Nachhören gibt es hier.