Von A wie Air, bis W wie Wheelie: Diese Vokabeln muss jeder drauf haben, wenn er beim Snowboard-Contest Big Air mitreden will.

Stuttgart - So, jetzt wird's richtig kryptisch. Wir sprechen Snowboardisch. Also, zum Beispiel von schön getweakten BS 180's - und von wilden Rotationen. Der aktuelle Stand sind 1620 Grad...,

 

...was immerhin eine viereinhalbfache Umdrehung um die eigene Körperachse bedeutet. Da die Tricks im Snowboarding eine eigene Sprache sprechen, werde ich hier die Grundbegriffe kurz erklären, in Majdes Mini-Snowboard-Abc:

Von A wie Air, bis W wie Wheelie.

Air - bezeichnet jegliches Abheben vom Boden, Grundvorraussetzung für Tricks.

Backside/BS - bezeichnet die Seite, mit der ein Trick angefahren bzw. eingeleitet wird (Rückenseite).

Cab(allerial) - Halfpipetrick, eine fakie (rückwärts angefahren) eingeleitete 360-Grad-Drehung - Erfunden von Steve Caballero.

Drop-In - Einfahrt in die Halfpipe/Kicker.

Flip - Salto.

Grab - Griff zum Board während eines Sprungs.

Halfpipe - Meist künstlich angelegte, "halbe Röhre" als Absprungbasis für Tricks.

Invert - (Sprung-) Manöver, bei denen das Board über Kopfhöhe ist.

Judge - Punktrichter bei Contests.

Kicker - Schanze.

Late - ein Trick, der spät oder erst kurz vor der Landung gemacht wird, z.B. Late 360.

McTwist - 540-Grad-Salto.

Nose - Brettspitze.

One Foot Air - Sprung mit einem Schuh aus der Bindung.

Poser - Angeber.

Quarterpipe - Einzelne Wand einer Halfpipe, oft auch als einzelnes Hindernis gebaut.

Rail - Geländer, auf dem mit dem Board geslidet wird.

Slide - Seitliches Rutschen über Rail, Coping, etc.

Tail - Hinteres Ende des Boards.

Tweak - Verdrehung im Sprung.

Vert - Senkrechter Teil der Halfpipe.

Wheelie - Fahren nur auf Nose oder Tail des Boards.

Das ist natürlich nur eine kleine Übersicht über den Boarder-Jargon - und es kommen immer neue Begriffe hinzu, genauso wie täglich neue Tricks dazukommen, bzw. Erweiterungen.

Von den Basic Moves...

...über die Einbindung von neuen Obstacles (Hindernissen)...

...befindet sich Snowboarding in einem ständigen Entwicklungsprozess. Weiten bei den Sprüngen, die locker die 30-Meter-Marke sprengen, verwundern bei Anfahrtsgeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h niemaden mehr. Das sieht dann in etwa so aus,...

...oder - wenn man statt Weite auf Rotation setzt - gerne auch mal so.

Oder man setzt eben doch wieder auf Spass:

So, das müssten jetzt genügend Videos sein um die Zeit bis Samstag zu überbrücken. Be there at the Big Air.

Tomas Majdandzic, der Autor unserer Kolumne, ist Skater und Boarder aus Stuttgart.  Er schreibt unter anderem für das Blog Smileskateboarding.com und Kicksncoffee.com.

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