Beim Champions-League-Spiel zwischen Borussia Dortmund und Galatasaray Istanbul war es am Dienstagabend zu massiven Ausschreitungen gekommen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt unter anderem wegen versuchten Totschlags.

Dortmund - Nach den massiven Ausschreitungen beim Champions-League-Spiel zwischen Borussia Dortmund und Galatasaray Istanbul ermittelt die Justiz wegen schwerer Straftaten.

 

Wie Staatsanwältin Sandra Mücke erklärte, werde unter anderem dem Vorwurf des versuchten Totschlags nachgegangen. Die Ermittlungen umfassen auch den Vorwurf des Landfriedensbruchs und Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz.

Gäste-Anhänger hatten vor, während und nach der Begegnung am Dienstagabend Pyrotechnik abgebrannt und zwei Spielunterbrechungen provoziert. Dabei wurden zwei Beamte verletzt. Zudem waren Leuchtkörper aus dem Gäste-Block in Bereiche mit Dortmunder Zuschauern geworfen worden. Ferner wurden Sitzschalen inklusive Verankerungen auf andere Fans geschleudert.

Nach dem Spiel nahm die Polizei die Personalien aller Fans im Gästeblock auf, erste Tatverdächtiger wurden festgenommen. Nahe des Stadions verhinderten die Beamten anschließend einen geplanten Angriff von BVB-Anhängern auf die Galatasaray-Fankurve.