Randalierer verursachen 150.000 Euro Schaden. DFB ermittelt gegen Dynamo Dresden.

Dortmund - Die Randalierer aus dem Fanlager von Dynamo Dresden haben beim DFB-Pokalspiel beim deutschen Fußball-Meister Borussia Dortmund am Dienstagabend einen Sachschaden von rund 150.000 Euro verursacht. Das teilte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke am Rande einer Pressekonferenz am Mittwoch mit. Demnach wurden Verkaufsstände und 200 Sitze zerstört oder beschädigt, zudem Toilettenanlagen in Brand gesetzt.

 

DFB ermittelt gegen Dynamo Dresden

Die Ausschreitungen werden laut Deutschem Fußballbund (DFB) ein Nachspiel für Dynamo Dresden haben. „Der Kontrollausschuss hat die Ermittlungen aufgenommen“, bestätigte DFB-Mediendirektor Ralf Köttker am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. „Das Spiel stand unter Sicherheitsaufsicht. Wir erwarten jetzt den Bericht zu den detaillierten Vorkommnissen. Dazu werden Videoaufzeichnungen ausgewertet, um mögliche Straftäter zu identifizieren“, sagte der DFB-Sicherheitsbeauftragte Hendrik Große Lefert.

Polizei spricht von mehreren Verletzten und 15 Festnahmen

Bei massiven Ausschreitungen waren rund um das Pokalspiel nach Angaben der Dortmunder Polizei 15 Personen mit freiheitsentziehenden Maßnahmen belegt worden, zudem wurden mehrere Personen verletzt, darunter zwei Beamte. Die Randalierer griffen die Polizisten an und erzwangen durch das Werfen von Pyrotechnik, Böllern und Flaschen im Stadion dreimal eine Spielunterbrechung. Die Polizei setzt Pfefferspray ein. Am Mittwoch lagen der Polizei 17 Anzeigen vor. Die Dresdner könnten empfindlich bestraft werden, denn ihre Anhänger gelten als Wiederholungstäter.

BVB-Präsident Watzke in Kontakt mit Dynamo Dresden

„Für uns gilt Null Toleranz, was solche Dinge angeht. Das ist nicht tolerabel. Wir stehen in Kontakt mit Dynamo, wir können den Verantwortlichen keinen Vorwurf machen. Wir wollen die Schäden aber ersetzt haben und lassen das juristisch prüfen“, sagte Watzke.