Eine Gruppe Heranwachsender reisst auf dem Rathausplatz in Ditzingen in der Nacht auf Sonntag mehrere Wahlplakakte herunter und beschädigt sie. Zwei der Randalierer kann die Polizei schnappen. Sie vermutet keinen politischen Hintergrund.

Ditzingen - Eine Gruppe von fünf bis sieben Personen hat in Ditzingen (Kreis Ludwigsburg) in der Nacht auf Samstag mehrere Wahlplakate von ihren Halterungen gerissen und beschädigt. Ein Zeuge beobachtete die Zerstörung und alarmierte die Polizei. Die Beamten konnten zwei junge Männer im Alter von 20 Jahren vorläufig festnehmen. Die beiden Heranwachsenden stehen im Verdacht, zusammen mit weiteren, bislang unbekannten Personen die Sachbeschädigung „Am Laien“ begangen zu haben.

 

Ein Tatverdächtiger widersetzt sich der Polizei

Gegen 00.20 Uhr konnte der Zeuge, wie die Polizei berichtet, eine 5 bis 7-köpfige Personengruppe beobachten, die auf dem Rathausplatz mehrere Wahlplakate von ihren Halterungen rissen und beschädigten. Nachdem der Zeuge die Polizei darüber informiert hatte und die Beamten mit dem Streifenwagen heranfuhren, ergriffen die Personen die Flucht.

Die beiden 20-Jährigen fanden die Beamten im näheren Umfeld und brachten sie zum Polizeirevier Ditzingen. Einer der beiden Tatverdächtigen widersetzte sich der Festnahme und kam den Anweisungen der Polizisten nicht nach. Ihm wurden deswegen Handschellen angelegt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden Tatverdächtigen wieder auf freien Fuß gesetzt. Beide müssen nun mit einer Anzeige wegen Sachbeschädigung rechnen. Darüber hinaus wird sich der 20-jährige Querulant wegen Widerstand gegen Polizeibeamte verantworten müssen.

Kein politischer Hintergrund vermutet

Auf Nachfrage berichtet die Polizei, dass bei der Aktion wahllos Plakate heruntergerissen worden seien und nicht etwa nur von einer bestimmten Partei. Zu einem möglichen politischen Hintergrund der Täter kann die Polizei bislang nichts sagen, denn die Festgenommenen hätten sich diesbezüglich nicht geäußert.

Die Ermittlungen nach den weiteren Tätern dauern an.