Guter HipHop aus Stuttgart für frische Tage: Der Stuttgarter Rapper Marz veröffentlicht demnächst sein erstes Mixtape und "Komm wir rappen" ist ein ziemlich vielversprechender Vorgeschmack. Da geht was, findet unser StZ-Stadtkind-Kolumnist.

Stuttgart - Während die Stadt im Einheitsfeiertrubel und in Wasen-Schunkeleien versinkt, bleibt Marz ganz cool, hält die (serious) Stuttgart-Rap-Fahne hoch und bringt uns in Form eines fluffigen Tracks und Clips kurz den Hochsommer zurück, an diesen frischen Oktobertagen, an denen sich schon wieder die ersten Erkältungen ausbreiten, verdammte Mistkacke aber auch.

Da hilft nur eins: „Komm wir rappen“ von Marz auf Youtube anwerfen, zu dem entspannten Beat mit dem feinen Soul-Sample nicken, produziert von dem Duo Patchworks, das Kopfkino starten und bissle Tretbootfahren am Schloss Monrepos in Lubu oder unter der Cannstatter S-Bahn Brücke am Neckar abhängen, wie es Marz und sein Cutmaster Henster, einer der besten HipHop-DJs dieser Stadt, tun. Ach ja... und danke Marz! Müssen jetzt halt nur bis nächstes Jahr warten, um wieder Shorts, umgekrempelt natürlich, und Tanktops tragen zu können und lässig mit dem BMX durch den Park zu cruisen.

 



Marz wurde mit dem Duo Black N Proud in der Stuttgarter HipHop-Szene bekannt und wandelt seit diesem Jahr auf Solopfaden. Als Vorgeschmack hat er im Frühjahr eine schwäbische Version von Massive Tönes Stuttgart-Kultsong „Mutterstadt“ abgeliefert.

Demnächst soll sein Free-Download-Mixtape „Hoes. Flows. Tomatoes“ erscheinen, auf dem natürlich „Komm wir rappen“ sein wird – und wenn der Rest an diese astreine Nummer heran reicht, liefert der leidenschaftliche VfB-Fan den der HipHop-Soundtrack des Herbstes ab. Da geht was. Komm wir rappen.