Nachdem am Sonntagmorgen eine pflegebedürftige Frau in Reutlingen tot aufgefunden worden war, geht die Polizei von einem Tod durch Ersticken aus.

Reutlingen - Im Falle einer 57-jährigen pflegebedürftigen Frau, die am Sonntagmorgen in ihrer Wohnung in Reutlingen tot aufgefunden worden ist (wir berichteten), hat die Polizei nun die wahrscheinliche Todesursache ermittelt.

 

Nach einer Obduktion am Sonntagnachmittag gehen die Beamten davon aus, dass die Frau erstickt ist. Sie war von Unbekannten am Sonntagmorgen in ihrer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Reutlingen-Sondelfingen überfallen, beraubt und mit Klebeband gefesselt worden. Helfer fanden die Frau in lebensbedrohlichem Zustand, Reanimationsmaßnahmen schlugen fehl, die 57-Jährige verstarb noch vor Ort.

Die Polizei hat noch in der Nähe des Tatorts einen 30-jährigen Verdächtigen festgenommen. Später nahmen Beamte des Polizeipräsidiums Konstanz auch dessen 49 Jahre alten Schwager fest, der sich über die Schweizer Grenze absetzen wollte. In seinem Wagen fanden die Ermittler Raubgut, 1800 Euro Bargeld sowie eine kleine Tüte mit Schmuck.

Bei ihren Vernehmungen legten beide Verdächtige Teilgeständnisse ab. Sie gaben ihre Tatbeteiligung im Wesentlichen zu, sagten aber, sie seien zur Tat angestiftet worden. Weitere Einzelheiten kann die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht bekanntgeben.