Der Sportkreis Stuttgart mischt sich in die Debatte um die Downhill-Strecke ein. Der Vorsitzende Fred-Jürgen Stradinger ärgert sich sehr über die angeblichen Probleme.

Klima & Nachhaltigkeit: Judith A. Sägesser (ana)

Degerloch - Fred-Jürgen Stradinger redet nicht lang drum rum. „Ich bin ziemlich verärgert“, sagt der Vorsitzende des Sportkreises Stuttgart. Er und seine Kollegen können nicht fassen, dass die Downhill-Strecke zwischen Degerloch und dem Stuttgarter Süden womöglich auf der Kippe steht. „Wir brauchen diese legale Strecke“, sagt Stradinger. Und dafür will sich der Sportkreis einsetzen. „Eigentlich hätte ich erwartet, dass man endlich mal zu Potte kommt“, sagt er.

 

Bis unerwartete Probleme aufgetreten sind

Wie berichtet, gibt es Schwierigkeiten mit der Strecke für Downhiller. Downhiller sind Leute, die sich mit einem speziellen Fahrrad und Karacho einen Berg hinabstürzen. Bisher frönen die Downhiller ihrem Hobby illegal. Der Gemeinderat hat die erste legale Stuttgarter Route querwaldein nach langer Diskussion im Jahr 2011 genehmigt und die nötigen 135 000 Euro zur Verfügung gestellt. Eigentlich hätte die Strecke bereits im Sommer 2013 fertig sein sollen. Doch es sind unerwartete Probleme aufgetreten.

„Man hört mehr und mehr Negatives“, sagt Fred-Jürgen Stradinger. Zum Beispiel fordert das städtische Amt für Umweltschutz, dass die bisherigen illegalen Strecken durch den Stuttgarter Wald keinesfalls mehr benutzt werden dürfen. Nur wenn das Sportamt dies garantiert, ist das Amt für Umweltschutz bereit, den bestehenden Landschaftsschutz für den Waldabschnitt zu lockern. „Wie kann man eine solche Forderung überhaupt aufstellen?“, fragt sich der Sportkreis-Vorsitzende. „Das ist doch fast schon unredlich.“

Am 11. März geht es im Sportausschuss um die Strecke

Weil das Sportamt sich nicht mehr zu helfen weiß, muss sich der gemeinderätliche Sportausschuss am Dienstag, 11. März, mit der Downhill-Strecke befassen. „Wir sind gespannt auf diese Sitzung“, sagt Fred-Jürgen Stradinger. Er gehört dem Ausschuss als CDU-Stadtrat an. Doch auch Vertreter des Sportkreises Stuttgart seien dann selbstverständlich anwesend.