Nach der Entscheidung für Fahrverbote für Diesel in Stuttgart von 2018 an, entlädt sich im Netz die Wut über den Beschluss. Doch es gibt auch Zustimmung und den ein oder anderen geistreichen Diskussionsanstoß.

Stuttgart - Die Fahrverbote für viele ältere Dieselfahrzeuge sollen vom 1. Januar 2018 an in Kraft treten.

 

Das geht aus einem Maßnahmenkatalog zur Verbesserung der Luftqualität in der Landeshauptstadt hervor. Das Kabinett von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) beschloss das Verbot am Dienstag.

Grundsätzlich hat das Landeskabinett damit den Kurs von Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) gebilligt, die Verkehrsbeschränkungen zur Luftreinhaltung mit der neuen Blauen Plakette zu regeln. Damit würde man Diesel-Fahrzeugen mit der modernsten Umweltnorm (Euro 6) noch die Fahrt erlauben, Benzinern von der Euronorm 3 an aufwärts. 2020 soll das in ganz Stuttgart Realität werden, 2018 als Sofortmaßnahme im Stuttgarter Talkessel sowie in Teilen von Feuerbach und Zuffenhausen. Doch weil Bundesumweltminister Alexander Dobrindt (CSU) die Blaue Plakette blockiert, soll 2018 der Plan B greifen, über den jetzt alle reden: Im Talkessel sowie in Teilen von Feuerbach und Zuffenhausen sollen Diesel unterhalb von Euro 6 an Tagen mit Feinstaubalarm still stehen.

Eine Videoumfrage unter Stuttgarter Bürgern zeigt, wie unterschiedlich die Stuttgarter über das Thema Feinstaub, Fahrverbote und Gegenmaßnahmen denken.

Die wichtigsten Antworten zum Fahrverbot gibt es hier.

Auch im Netz findet die beschlossene Regelung glühende Anhänger und strikte Gegner.

Eine Auswahl der Kommentare aus den letzten 22 Stunden (Stand, 22.2. 11 Uhr)

Das Thema bietet jedenfalls reichlich Zündstoff für anregende Diskussionen und der Zorn richtet sich auch gegen Politik vergangener Jahre und die Stuttgarter CDU.

Die Nutzer haben auch reichlich Vorschläge, wie Stuttgart noch gegen die hohe Feinstaubbelastung vorgehen könnte – eine Auswahl.