Nach 37-jähriger Amtszeit von Reiner Ruf, hat die Ebersbacherin Claudia Dörner den Chefsessel in Rechberghausen ergattert. Die Wahlbeteiligung war allerdings enttäuschend gering.

Rechberghausen - Nach 37 Jahren haben die Wähler in Rechberghausen einen neuen Bürgermeister gewählt. Claudia Dörner konnte 95 Prozent der Stimmen auf sich vereinen, doch die Wahlbeteiligung fiel enttäuschend gering aus. Die 33-Jährige aus Ebersbach-Roßwälden, die das Ordnungsamt in Dettingen (Kreis Esslingen) leitet, folgt damit auf Reiner Ruf, der, wie angekündigt, vorzeitig in seiner fünften Amtszeit seinen Abschied nimmt.

 

Mangels weiterer Bewerber ist bei der Bürgermeisterwahl in Rechberghausen die Wahlbeteiligung besonders in den Fokus gerückt. Die parteilose Claudia Dörner konnte lediglich 34,6 Prozent der Wähler an die Urnen locken. Damit beteiligten sich nur 1528 Männer und Frauen von 4416 Wahlberechtigten in Rechberghausen an der Entscheidung über die neue Rathauschefin.

Bei der letzten Bürgermeisterwahl vor sechs Jahren lag die Wahlbeteiligung noch bei knapp 70 Prozent. Allerdings wurde damals gleichzeitig auch der Deutsche Bundestag gewählt, deshalb gelten die Zahlen als nicht vergleichbar. Große Überraschung gab es in Rechberghausen, als Anfang April klar wurde, dass es für die Nachfolge des beliebten Vorgängers Reiner Ruf nur eine Bewerberin geben würde.