Zehn bis 20 Vermummte haben Fans nach einem Handballspiel in Waiblingen attackiert. Einen Zusammenhang mit gewalttätigen Fußball-Fans wird nicht ausgeschlossen.

Waiblingen - Nach einem Handballspiel in Waiblingen (Rems-Murr-Kreis) haben etwa zehn bis 20 vermummte Angreifer vier Gäste aus Mainz angegriffen und verletzt. Ein Fan musste in eine Klinik gebracht werden. Nach Polizeiangaben vom Montag waren die Fans aus Mainz nach dem Spiel unterwegs zum Bus, als dunkel gekleidete und maskierte Männer auf sie zustürmten und sie tätlich angingen.

 

Die maskierten Angreifer hätten sich nach der Attacke zurückgezogen, die Polizei fahndet nach ihnen und ermittelt wegen Körperverletzung sowie wegen des Verdachts auf Landfriedensbruch. „Der Grund für den Angriff am Samstagabend ist unklar und muss noch ermittelt werden“, fügte ein Sprecher hinzu. Es gilt als ungewöhnlich, dass nach einem Spiel der Handball-Frauen – die Teams FSG Waiblingen/Korb und FSG Mainz 05/Budenheim trennten sich unentschieden mit 28:28 – gewaltbereite Fans auf den Plan treten.

Zusammenhang mit Fußball-Fans nicht ausgeschlossen

Andererseits seien die Mainzer Handballerinnen mit einem Bus unterwegs gewesen, auf dem das Wappen des Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 deutlich erkennbar war. Insofern könne ein Zusammenhang mit gewalttätigen Fußball-Fans nicht ausgeschlossen werden, hieß es von der Polizei.