Zum 12. Mal startet entlang der Rems die Aktion Schlemmer-Menü mit vier Gängen zum Pauschalpreis von 34 Euro und dem Angebot einer passender Dreier-Weinprobe. Zwischen Essingen und Remseck sind 20 Restaurants mit von der Partie.

Remshalden - Mit dem Trollingerteller hat einst im Frühjahr 1998 die Reihe der kulinarischen Spezialangebote zum Pauschalpreis im Remstal begonnen. 20 Mark (zehn Euro) waren damals fällig für das Tellergericht mit Trollingerviertele. Rund 15 000 Mal ist die Kombination gleich bei der Premiere über die Tresen der beteiligten Gastronomen gegangen. Über Herbstteller, Omas Küchenschätze oder Kreationen mit Apfel- und Blüten hat sich daraus inzwischen eine ganze Reihe kulinarischer Schmankerl zum Festpreis entwickelt. Fester Bestandteil der Verlockungen für preisbewusste Gourmets ist seit 2002 das auf Wunsch von einer Dreier-Weinprobe begleitete Schlemmer-Menü. Dessen zwölfte Auflage ist jetzt gestartet – ein weiterer Beitrag zum in diesem Jahr zu feiernden 20. Geburtstag der Remstalroute.

 

Von Essingen an der Remsquelle bis hin zur Mündung in den Neckar sind wieder 20 Restaurants bei der Aktion mit dabei, die der Remstalrouten-Vorsitzende und Kernener Bürgermeister Stefan Altenberger als „den kulinarischen Höhepunkt des Jahres“ bezeichnet. Das nunmehr voll gewordene Dutzend der Schlemmer-Menü-Jahre wertete der Remstalrouten-Geschäftsführer Hubert Falkenberger im Hebsacker Hotel Lamm bei der Vorstellung der als bunte Broschüre gestalteten Speisekarte als „ein Zeichen, dass das ein gutes Konzept ist“. Dabei sei wohl auch die Tatsache wichtig, das sich das Edelmenü seit 2002 nicht wesentlich verteuert hat. Damals, so Falkenberger, seien die vier Gänge für 28 Euro angeboten worden, aktuell kostet das Menü 34 Euro. Der Preis für die Dreier-Weinprobe mit einheimischen Tropfen ist von 7,70 Euro ebenfalls nur bescheiden auf neun Euro geklettert.

Von Hirschrücken und Wildschweinbraten bis zur Entenbrust in Quitten-Portweinsauce oder geschmorter Ochsenbacke in Lemberger reichen die Hauptgänge. Beim ersten Gang sind unter anderem schwäbische Vorspeisenvariationen oder hausgemachte Tafelspitzsülze vertreten. Und das Dessert reicht von einer Zwetschgenterrine mit Rumsahne bis hin zu einem Ofenschlupfer auf Vanilleeis und Vanille-Mandel-Espuma.

„Das Ganze ist ein tolles Angebot für die Gäste“, sagt Lammchef und Remstalroutenvorstand Markus Polinski. „Die Leute fragen schon nach der Broschüre und schauen immer auch gleich, was die Kollegen anbieten.“ Er beobachte, dass durch die gemeinsamen Aktionen das allgemeine Küchenniveau rundum nach oben gehe. Angesichts des großen Interesses haben die Veranstalter die Aktion in diesem Jahr von drei auf vier Wochen verlängert. Das Schlemmermenü gibt es bis zum 19. Oktober.