Wie geplant sollen die Geothermie-Bohrlöcher in Böblingen noch im November untersucht werden. Inzwischen hätten sich laut Landratsamt rund 100 Hausbesitzer gemeldet, deren Häuser Risse oder andere Schäden aufweisen.

Wie geplant sollen die Geothermie-Bohrlöcher in Böblingen noch im November untersucht werden. Inzwischen hätten sich laut Landratsamt rund 100 Hausbesitzer gemeldet, deren Häuser Risse oder andere Schäden aufweisen.

 

Böblingen - Die Untersuchungen der ersten Geothermie-Bohrlöcher in Böblingen beginnen laut Landratsamt wie geplant noch im November. Der genaue Starttag stehe jedoch noch nicht fest, sagte eine Sprecherin am Mittwoch. Der Landkreis habe am Dienstag die notwendige Vereinbarung mit den Grundstückseigentümern der Erdwärmesonden geschlossen. Inzwischen hätten sich rund 100 Hausbesitzer gemeldet, deren Immobilien in Folge der Erdbewegungen Risse oder andere Schäden bekommen haben.

Der Grund sei aufquellender Gipskeuper, hieß es beim Landratsamt. Die Untersuchungen sollen klären, ob durch schadhafte Bohrlöcher Wasser in den Boden gedrungen ist und es so zu den Hebungen im Nordosten der Stadt kam. Zunächst würden zehn Bohrungen unter die Lupe genommen. Erste Ergebnisse könnten vor Ende des Jahres vorliegen.

Die Risse in einigen Häusern sind so breit, dass man durch die Wand den Himmel sehen kann. Die Besitzer fürchten, dass Leitungen beschädigt werden könnten und es vielleicht zu einem Unglück kommt. Landrat Roland Bernhard zeigte sich erleichtert über die jetzt erzielte Vereinbarung und den nahen Start der Untersuchungen: „Die Bereitschaft der Grundstückseigentümer ist vor allem für die angrenzende Nachbarschaft und alle Betroffenen, die täglich auf nächste Schritte hoffen, ein wichtiges Signal“, teilte er mit.