Das Festival "Rock am Ring" hat knapp 84.000 Besucher angelockt. Bei sengender Sonne brachte erst ein Platzregen die erwünschte Abkühlung.

Nürburg/Nürnberg - Zehntausende haben am Wochenende bei den Zwillingsfestivals „Rock am Ring“ in Nürburg und „Rock im Park“ in Nürnberg eine große Party gefeiert. Allein am Nürburgring jubelten nach Veranstalterangaben rund 84.000 Menschen den Bands zu. Es spielten dort unter anderen die britische Band Coldplay, die Beatsteaks aus Berlin und Korn aus den USA. Zum Festivalbeginn hatten Mando Diao am Nürburgring die Eifel gerockt. Sänger Björn Dixgard versprach nicht zu viel, als er vor „Down in the Past“ den Ringrockern zurief: „Lasst uns ein paar Mauern einreißen.“ Mit einer Endlosversion von „Dance with Somebody“ als Zugabe sicherten sich die Schweden frenetischen Jubel.

 

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Bei „Rock am Ring“ setzte am Samstagabend pünktlich zum Haupt-Act Coldplay allerdings der Regen ein, der zwar eine willkommene Abkühlung brachte, die Zeltplätze aber auch komplett unter Wasser setzte. Während am Nürburgring nach Veranstalterangaben mehr als 84.000 Musikfreunde rockten, waren es in Nürnberg deutlich weniger. 55.200 verkaufte Karten zählten die Veranstalter am Freitagabend.

Dabei blieb es an beiden Festivalorten nach Polizeiangaben sehr ruhig. „Unser größtes Problem ist derzeit das Wetter“, sagte ein Polizeisprecher am Nürburgring nach dem Platzregen in der Nacht zu Sonntag. Ansonsten habe es kleinere Diebstähle aus Zelten gegeben und zehn Körperverletzungen. „Wir hatten ein durchweg friedliches Festival“, resümierte die Polizei auch in Nürnberg. Das Festival „Rock am Ring“ wurde allerdings von einem tragischen Unfall überschattet: Ein 21-jähriger Festivalbesucher aus Hessen war am Freitag auf dem Weg zu dem Musikspektakel von einem Auto angefahren worden und kam ums Leben.

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