Vor 82.000 Fans haben die Rolling Stones in Hamburg ihre Europatournee eröffnet und dabei gezeigt: Auch nach 55 Jahren im Geschäft sind die Rockrentner kein bisschen müde. Im Gegenteil!

Kultur: Jan Ulrich Welke (juw)

Hamburg - Mick Jagger, ehemals ein Student der Wirtschaftswissenschaften, kann mit dem erlernten zufrieden sein. 82.000 Menschen haben am Samstagabend in Hamburg sehr viel, richtig viel oder absonderlich viel Geld bezahlt, um mit Softdrinks für sechs Euro pro Becher in der Hand ihm und drei seiner alten Freunde bei der Ausübung seiner Arbeit zuzuschauen.

 

Umgekehrt wurden die Besucher des Europatourneeauftakts der Rolling Stones (die auch noch in München und Düsseldorf auftreten werden) dafür allerdings auch veritabel entschädigt. Bald zweieinhalb Stunden stand die dienstälteste und zugleich weltberühmteste Rockband der Welt auf der Open-Air-Bühne des Stadtparks, und in dieser Zeit zeigten sich die vier über siebzigjährigen Herren in juveniler Form.

Dazu servierten sie, gewitzt über den Auftritt verteilt, mehr oder weniger alle ihrer größten Hits, nahmen sich jedoch auch Zeit für Ausflüge in die Seitenarme ihres Repertoires und spielfreudig vorgetragene Bluesadaptionen. Alles in allem entstand so mitnichten der Eindruck, dass hier ein paar Rockrentner letztmals groß Kasse machen und sich im Glanz ihrer größten Erfolge sonnen wollten.

Mehr dazu gibt es in einem ausführlichen Bericht – später hier an dieser Stelle.