Derbe Beleidigungen der Herrschenden sind das Markenzeichen des rheinischen Karnevals. Auch dieses Jahr haben die Macher wieder einige in Petto.

Köln - Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen hat sich in Köln der Rosenmontagszug auf den Weg gemacht. Zehntausende Menschen säumten die Straßen in der Kölner Innenstadt, durch die sich der Zug mit seinen berühmten Motivwagen in den kommenden Stunden schlängeln wird. Auch in den beiden anderen rheinischen Karnevalshochburgen Düsseldorf und Mainz starteten am Montagmorgen die Umzüge. In Köln feiern die Narren in diesem Jahr unter dem Motto „Wenn mer uns Pänz sinn, sin mer vun de Söck“ (Wenn wir unsere Kinder sehen, sind wir von den Socken). Bei den Umzügen wird ein besonderes Augenmerk wieder auf die Motivwagen gerichtet sein, mit denen traditionell die Politik aufs Korn genommen wird. Einige Wagen widmen sich dabei auch dem neuen US-Präsidenten Donald Trump.

 

In Köln, Düsseldorf und Mainz gelten am Rosenmontag Lkw-Fahrverbote. Die Behörden ziehen damit eine Konsequenz aus dem Berliner Weihnachtsmarktanschlag mit zwölf Toten, bei dem der Attentäter Anis Amri mit einem Lastwagen in die Menge gerast war. Die Polizei ist zudem in allen Städten mit einem Großaufgebot im Einsatz.