Die Autoschau zieht auch in ihrer 18. Auflage wieder hunderte Besucher an. Zwei Tage lang zeigen die regionalen Autohändler den vielen Interessierten, was der Markt zu bieten hat.

Rutesheim – Samstag, die Sonne scheint, nur noch wenige Minuten sind es bis 11 Uhr. Ein letztes Mal gleiten die Staubwedel der Autohändler über das glänzende Blech der Neuwagen. Eine Reihe lecker aussehender Bratwürste liegen schon auf dem Grill der Handballer aus Leonberg-Eltingen und die ersten Besucher sind auch schon da. Start frei für die 18. Rutesheimer Autoschau.

 

Wie schon in den Vorjahren erstreckt sich das Gelände zentral in der Rutesheimer Stadtmitte vom Marktplatz vor dem Alten Rathaus über die Leonberger Straße und die Gassen bis zum Neuen Rathaus. Neun Autohäuser aus der Region präsentierten hier am Samstag und am Sonntag vielen hundert Besuchern Autoträume, Trends, alternative Fahrzeugkonzepte und jede Menge zweckmäßiger Gebrauchskarossen.

Händler zeigen sich zufrieden

Dazu gab es ein interessantes Rahmenprogramm rund um das Thema Auto und einen verkaufsoffenen Sonntag. Sowohl die Aussteller wie auch die Einzelhändler zeigten sich vor allem am besucherstarken und sonnenverwöhnten Sonntagnachmittag rundum zufrieden. „Wenn alle, die bei uns am Stand waren und sich informiert haben, auch zu uns ins Geschäft kommen, wäre das super“, so das Fazit von Messeneuling Stefan Schilling, der an seinem Stand Felgen und Fahrzeugkomponenten zeigte.

Beim Gang über das Gelände der Autoschau fallen gleich mehrere Trends auf: die Autos warten mit immer höheren PS-Zahlen unter der Haube auf. Das bestätigte auch Thomas Hentschel, VW-Betriebsleiter bei Weeber: „Der Trend geht schon zu viel Power und steigenden PS-Leistungen. Auch die Kleinmodelle haben heute ordentlich Dampf unter der Haube.“ Ein gutes Beispiel ist der neue Seat Cupra (CupRacing) in einer graublauen Lackierung mit dem bezeichnenden Namen „Dynamic“. Alleine der Blick auf die riesige Bremsanlage, deren sportliche Verzögerungsleistung die rot lackierten Bremssättel unterstreichen, zeigt, dass der 280 PS starke Leon-Ableger unter der Haube viel zu bieten hat. Beim Vergleich der Karossen fällt auch auf, dass sich das Grunddesign der Fahrzeuge immer weiter annähert. Das liegt zum einem am Trend der SUV (wahlweise Front- oder Allradgetriebene Geländelimousinen mit viel Platz für das Hobby und die Familie), die, wie beispielsweise der Ford Kuga, Volvo XC 60, Toyota RAV 4, Hyundai Santa Fe oder der Opel Insignia Country Tourer eben im Gewand des höher gelegten Offroaders mit ausgestellten Radkästen und großem Platzangebot daherkommen.

Auf der anderen Seite demonstrieren die meisten Limousinen Sportlichkeit und die zeigt sich eben durch die typisch aerodynamische Form. Auch nimmt die Zahl der individualisierbaren Fahrzeuge zu. So lässt sich beispielsweise beim Citroen DS 3 Cabrio mit dem schönen Ausstattungsnamen „SoChic“ die Farbe der seitlichen Dachholme des Faltdachs passend zur Farbe des Armaturenbretts und voll im Zeittrend liegend auch als farblicher Akzent zur Chromfelge wählen.

Alternative Konzepte

Noch immer eher eine untergeordnete Rolle, so scheint es auf der Autoschau, spielen die alternativen Antriebskonzepte. Bei den Gesprächen mit den Händlern wird aber schnell deutlich, dass es den Herstellern nicht an Ideen für alternative, zukunftsweisende Antriebstechniken fehlt. Vom klassischen Benziner und Diesel, dessen Sparpotenziale noch lange nicht ausgereizt sind, über Downsizing bei Gewicht und Zylinderzahl mit kleinvolumigen, aufgeladenen Motoren, über verschiede Hybridkonzepte und reine Erdgasfahrzeuge bis hin zum vollständig elektrisch betriebenen Auto reicht die Palette der Angebote. Aber auch am Rand der Autoschau gab es viele nette kleine Dinge zu entdecken, so auch die Ausstellung mit Kinderbildern in der Kreissparkasse. Stolz zeigt einer der Künstler, der vierjährige Julian Raible aus Rutesheim, seinen Entwurf eines kleinen bunten Kombi – Verzeihung, SUV.