Im italienischen Perosa Argentina stirbt ein Mensch nach sintflutartigem Regen und einem Erdrutsch.

Rutesheim - Ein schweres Unwetter ist frühmorgens am 25. November über das Chisone-Tal im piemontesischen Teil der Cottischen Alpen bei Turin nahe der Grenze zu Frankreich niedergegangen. Schwer getroffen hat es auch die zukünftige Partnerstadt von Rutesheim, Perosa Argentina – eine Ortschaft, aus der auch die Waldenser in Perouse stammen. Die eigentliche Katastrophe ist allerdings, dass der 70-jährige Sergio Biamino, ein ehemaliger Gemeinderat aus Perosa Argentina zu Tode kam. Gemeinsam mit seinem Sohn Andrea wollte er seine Pferde retten und wurde dabei von den Fluten mitgerissen.

 

Nach heftigen Regenfällen war es auch zu einem Erdrutsch gekommen, so dass die Straße nach Sestriere oberhalb von Perosa nicht mehr passierbar war. Besonders schwer hat das Unwetter sechs Familien getroffen, deren Häuser so stark beschädigt wurden, dass sie unbewohnbar wurden. „Die Menschen sind anderweitig privat untergebracht“, weiß der Rutesheimer Erste Beigeordnete Martin Killinger.

Vor diesem Hintergrund hat der Rutesheimer Gemeinderat beschlossen, aus dem städtischen Haushalt 10 000 Euro als Spende für die Sozialstiftung in Perosa Argentina zu gewähren. Weil das einigen Stadträten zu wenig ist, hat man sich darauf geeinigt, auf weitere Informationen zu warten, wo noch geholfen werden kann.

„Wir haben einen guten telefonischen Kontakt nach Perosa Argentina über Emilio Cristina aus Perouse und den Bürgermeister in Perosa und werden versuchen, weitere Informationen zu bekommen, wenn Hilfe nötig ist“, sagte Killinger.