Auf der Strecke zwischen dem Stuttgarter Hauptbahnhof und Zuffenhausen bremst ein beschädigter Oberleitungsmast den Verkehr aus. Statt im 15-Minutentakt kann die S5 nur alle 30 Minuten fahren.

Stuttgart - Bei Gleisbauarbeiten ist am Freitagmorgen eine Oberleitungsmast der Bahnstrecke zwischen dem Stuttgarter Hauptbahnhof und Zuffenhausen beschädigt worden. Das hatte Auswirkungen auf den S-Bahnverkehr. Wie ein Bahnsprecher berichtete, war auf der Strecke nur ein Gleis befahrbar. Um den Bahnverkehr zu entlasten, fiel bei der Linie S5 der Zwischentakt aus, so dass die Bahn von und nach Bietigheim-Bissingen statt im 15- im 30-Minutentakt fuhren. Das Problem war zwar um 6.30 Uhr behoben, bis gegen 9 Uhr für die S5 im Halbstundentakt.

 

Auch die Pendler in Ludwigsburg hatten bereits am Donnerstagabend mit Beeinträchtigungen im S-Bahn- und Regionalverkehr zu kämpfen. Wegen einer technischen Störung in einem Relais-Stellwerk wurden die Signale und Weichen zwischen 17.22 Uhr und 18.35 Uhr nicht mehr automatisch gestellt, so ein Sprecher der Deutschen Bahn. Das führte zu Verspätungen auf den S-Bahn-Linien S4 und S5 und den Regionalzügen R4 und R5 zwischen 20 und 30 Minuten. Insgesamt seien 35 Züge der S- und Regionalbahn betroffen gewesen, so der Sprecher.

Wegen eines Notarzt-Einsatzes war am Donnerstagabend auch die Zugverbindung Stuttgart-München über mehrere Stunden gestört. Auf der Strecke zwischen Stuttgart und Ulm hätten zwei ICEs und ein IC ab etwa 20.30 Uhr ihre Fahrt nicht mehr fortsetzen können, sagte eine Bahnsprecherin. Einen weiteren Zug habe die Bahn noch umleiten können.