Im März sind die Mieter ins neue Rosenbergzentrum eingezogen. Für Samstag laden sie mit der evangelischen Rosenbergkirchengemeinde dazu ein, die neuen Gebäude und die umgebaute Kirche zu besichtigen. Der Tag der offenen Tür in der Rosenbergstraße 86 bis 92 beginnt um 11 Uhr mit einem Gottesdienst.

Aus den Stadtteilen: Kathrin Wesely (kay)

S-West - Im März sind die Mieter ins neue Rosenbergzentrum eingezogen. Für Samstag laden sie mit der evangelischen Rosenbergkirchengemeinde dazu ein, die neuen Gebäude und die umgebaute Kirche zu besichtigen. Der Tag der offenen Tür in der Rosenbergstraße 86 bis 92 beginnt um 11 Uhr mit einem Gottesdienst.

 

Etliche Jahre hat es gedauert von der Idee bis zu ihrer Umsetzung. Bereits 1999 wurden in dem Projekt „Nachbarschaftszentrum Rosenberg“ die Grundlagen gelegt: „Die Gemeinde und mit ihr die Räumlichkeiten – Kirche, Freiplatz und Gemeinderäume – sollten stärker als bisher auf die Nachbarschaft ausgerichtet werden, mit städtischer Förderung sollte ein ‚kirchlich-weltliches’ Quartierszentrum entstehen mit einem Bistro, Angeboten für die umliegenden Schulen, einer Anlaufstelle der Sozialverwaltung, einem inneren Freiplatz als eine Art Oase und einer Umgestaltung von Kirche und Konfirmandenhaus“, berichtet der Vorsitzende des Kirchengemeinderats, Achim Weiler.

Fast alle Aspekte dieser ambitionierten Planung wurden realisiert. So wurde vor knapp zwei Jahren die umgebaute Kirche wiedereröffnet. Das Gotteshaus, 1955 vom Architekten Erwin Rohrberg erbaut, erhielt unter anderem ein Podest im Altarraum und eine Lamellenwand wurde vor die Empore errichtet, sodass ein neuer Raum entstand. Das so genannte Konfirmandenhaus auf dem Platz vor der Kirche musste weichen, neue Treppenaufgänge öffnen nun das Haus zu Straße hin. „Vor allem mit dem Bistro im Vorraum der Kirche wurde seit der Wiedereröffnung im Dezember 2012 die beabsichtigte Integration von Gemeindearbeit, Begegnung, Stadtteilarbeit und Gottesdienst erreicht. Über Monate hinweg wurde ein Mittagstisch angeboten, neue Gruppen wurden integriert“, schwärmt Achim Weiler.

2010 wurde das alte Gemeindehaus, das direkt an die Kirche grenzte, abgerissen. „Das war ein brutaler architektonischer Riegel gewesen, mit einem gepflasterten Innenhof mit einem Spielplatz und Stellplätzen für Autos“, erinnert sich Weiler. Heute trennt ein grüner Innenhof das neue Wohngebäude mit 25 Einheiten von der Kirche. Im Erdgeschoss des Hauses residiert wieder eine viergruppige Kita. Die ursprüngliche Idee, dass in dem Haus Gemeindeglieder und Kirchenmitarbeiter wohnen, „Menschen, die Kirche leben“, wie Achim Weiler sagt, ließ sich nicht realisieren. Die Kirchenleute ließen sich nicht für das Wohnprojekt erwärmen. Der Bauträger, die GWG, fand andere Interessenten – Paare, Singles, Familien. „Es ist eine bunte Mischung und ein gutes Miteinander“, sagt Weiler. Das Projekt sei gelungen, wenngleich auf anderem Wege.

Am Samstag wird dies mit einem Fest gefeiert. Für Kinder gibt es um 12.30 Uhr eine Orgelführung und von 13 Uhr an ein Spielprogramm. Führungen für alle werden von 13.30 Uhr an angeboten.