Einen Marktplatz für lokale Initiativen und Vereine, eine Kinderband, Hosenboje, Seiltanz über den See und überhaupt, „einen See habe sonst kein Stadtteilfest zu bieten“, sagt Michael Drauz von der Rosenau. Im Westen ist man stolz auf sein Fest am Feuersee, das dieses Jahr von 18. bis 21. September mit fettem Veranstaltungspaket steigt.

Aus den Stadtteilen: Kathrin Wesely (kay)

S-West - Die Macher sind mächtig stolz auf ihr Fest: Einen Marktplatz für lokale Initiativen und Vereine, eine Kinderband, Hosenboje, Seiltanz über den See und überhaupt, „einen See habe sonst kein Stadtteilfest zu bieten“, sagt Michael Drauz von der Rosenau. Mit im Boot am Feuersee sitzen das Merlin, die Schätze des Westens sowie die Kunst- und Designplattform Dekumo als Organisatoren. Gemeinsam haben sie für die vier Festtage von 18. bis 21. September ein Veranstaltungspaket geschnürt.

 

Das Fest beginnt in diesem Jahr bereits am Donnerstag und endet am Sonntagabend etwas früher mit einem letzten Seiltanz über den Feuersee um 17 Uhr. Unbestrittener Höhepunkt der Festivität – zumindest für die jungen Besucher – ist der Ritt über den Feuersee in der Hosenboje. Die Kleinen steigen in ein hosenförmiges Geschirr, werden an einem Drahtseil eingehakt und sausen übers Wasser. „Anschließend müssen sie mit samt Hosenboje wieder zum Ausgangspunkt rennen. Das ist immer ein ziemlich drolliges Defilee“, sagt Annette Loers vom Kulturzentrum Merlin.

Ihr Haus wird den Erwachsenen unter anderem das Eröffnungskonzert am Donnerstag um 19 Uhr mit The Recalls kredenzen. Für Kinder bietet das Merlin am Samstag und Sonntag Improvisationstheater zum Mitmachen. Immer wieder vielversprechend sind auch die Konzerte der Musikschule Wah Wah Wah. Im vergangenen Jahr stand eine Rockband aus Sieben- bis Zwölfjährigen auf der Bühne. Dieses Jahr ist für Samstag- und Sonntagnachmittag eine Bigband angekündigt. Darüber hinaus gibt es eine ganze Reihe weiterer Bühnenauftritte mit Trallala Jazz, Mariachi Punk, kindischen Liedern und Boogie-Woogie. Außerdem geht zwischendrin immer mal wieder einer übers Wasser: Ein Seil ist über den Feuersee gespannt, auf der ein Slackliner von Ufer zu Ufer balanciert.

In den Pavillonzelten an der Johanneskirche quartiert sich am Samstag und Sonntag die Dekumo ein – die lokale Plattform für Design, Kunst und Mode. Zahlreiche kreative Köpfe aus dem Westen präsentieren ihre Produkte und Ideen. „Wir wollen den urbanen Flair des Westens mit seiner ganzen jungen Kreativität zeigen“, sagt Oliver Scholz von der Dekumo. Bis jetzt seien auch auf diesem Markt noch ein paar Plätze für Aussteller frei. Am Sonntag präsentieren sich unter den Pavillonzelten dann Vereine, Initiativen und Gruppen aus dem Stadtbezirk. Auch hierfür können sich noch Interessenten anmelden.

Mit dem Feuerseefest habe man eine Kombination aus Bühnenprogramm, Information und Angeboten zum Mitmachen schaffen wollen, sagt Michael Drauz von der Rosenau. „Wir wollten nicht einfach ein weiteres Stadtteilfest machen mit Essständen und Musik.“ Der Impuls zum Fest sei von unterschiedlichen Seiten gekommen, aus der Kulturszene und aus dem Bezirksbeirat, der das Fest fördere. Auch eine Reihe Partner und Sponsoren habe sich eingeklinkt. Im vergangenen Jahr habe man 16 000 Besucher gezählt, sagt Drauz. „Der Magnet des Ganzen“, meint er, „sind die Menschen, die sich hier treffen.“