OB Fritz Kuhn hat die entscheidende Partie des VfB Stuttgart gegen Paderborn im Stadion miterlebt. Im Gespräch mit StZ-Redakteur Thomas Braun schildert er seine Eindrücke.

StuttgartDer VfB hat den Klassenerhalt geschafft – und der bekennende Bayern-Fan Fritz Kuhn hat ihm auf der Tribüne des Stadions in Paderborn die Daumen gedrückt. StZ-Redakteur Thomas Braun sprach mit dem OB.

 
 
Herr Kuhn, gerade noch mal gut gegangen für den VfB. Stand Ihnen auf der Tribüne der Benteler-Arena Angstschweiß auf der Stirn?
Nein, das nicht. Aber weil es so spannend war, hat es mich irgendwann nicht mehr auf meinem Stuhl gehalten und ich bin die ganze Zeit gestanden.
Wie haben Sie das Spiel gesehen?
Der Sieg des VfB war hochverdient. Die Mannschaft hat ja schon in den vergangenen vier, fünf Spielen erkennen lassen, dass sie flüssig kombinieren kann und gut nach vorne spielt. Auch gegen Paderborn hat der VfB gute und flüssige Kombinationen gezeigt und war aus meiner Sicht über weite Strecken des Spiels die bessere Mannschaft.
Was raten Sie als versierter Stratege dem Verein, damit sich ein solches Zitterspiel in der kommenden Saison nicht wiederholt und Sie dann womöglich nach Ingolstadt reisen müssen?
Ich denke, der VfB nimmt aus diesem letzten Saisonspiel viel Positives mit in die neue Saison. Fußball hat ja auch immer viel mit Psychologie zu tun, und solche Spiele bringen eine Mannschaft durchaus weiter. Wichtig wäre es, dass die Truppe möglichst zusammen bleibt und vor allem die guten Spieler gehalten werden können. Trainer Huub Stevens hat übrigens meinen großen Respekt: Er hat sich auch in den schwierigsten Phasen einer schwierigen Saison nicht verrückt machen lassen.
Was überwiegt bei Ihnen: die Freude darüber, dass Ihr Lieblingsclub Bayern München wieder die Meisterschale geholt hat oder die Erleichterung, dass der VfB den Klassenerhalt geschafft hat?
Ganz klar die Freude darüber, dass Stuttgart auch in der nächsten Saison in der ersten Bundesliga vertreten ist.