Das Land scheint aus dem Desaster bei der Sanierung des Stuttgart Schauspielhauses gelernt zu haben. In den kommenden zweiJahren sollen 80 neue Mitarbeiter bei der Bauverwaltung eingestellt werden.

Stuttgart - Baden-Württemberg zieht Konsequenzen aus dem Sanierungsdrama am Stuttgarter Schauspielhaus und stockt das Personal bei der Bauverwaltung auf. In den kommenden beiden Jahren sollen 80 neue Mitarbeiter eingestellt werden. Das Land werde als Bauherr wieder verstärkt selber Planungsleistungen erbringen, teilte eine Sprecherin des Finanzministeriums am Donnerstag in Stuttgart mit. Die neuen Stellen seien kostenneutral, weil eigenes Personal günstiger arbeite.

 

Das Land berücksichtigt damit ein Gutachten, wonach sich der Landesbetrieb Vermögen und Bau künftig verstärkt um die Einhaltung der Kosten, der Termine und Qualität bei den Projekten kümmern soll. Das Finanzministerium soll demnach einen Schwerpunkt auf strategische Themen legen.

Hintergrund waren die Probleme beim Schauspielhaus. Der Bau war unter größten Problemen saniert worden. Wegen diverser Baufehler, vor allem an der High-Tech-Drehbühne, zogen sich die Bauarbeiten über Jahre hin. Mehrfach mussten die Wiedereröffnung verschoben und Zwischenlösungen für den Theaterbetrieb gefunden werden.