Die Chancen stehen gut, das der Stadtteil bald ein offizielles Sanierungsgebiet wird.

Stadtleben und Stadtkultur : Alexandra Kratz (atz)

Kaltental - Die Mitglieder der Zukunftswerkstatt Kaltental sehen sich bestätigt. Unermüdlich sammeln sie Ideen für einen schöneren Stadtteil. Zuletzt waren sie auf dem Anna-Scheufele-Fest Ende Juni. Alexander Haberer übergab die nun zusammengestellte Wunschliste in der jüngsten Sitzung des Bezirksbeirats Süd. Die Lokalpolitiker trafen sich passender Weise im Bürgersaal an der Feldbergstraße.

 

Die Kaltentaler wünschen sich zum Beispiel eine Verlängerung der U 14 bis in ihren Stadtteil und ein grünes Gleisbett. Auf den Hauptverkehrsstraßen soll Tempo 40 gelten. Die Menschen in Kaltental wollen mehr Feste feiern. Es soll mehr Spiel- und Sportmöglichkeiten geben sowie attraktive Treffpunkte für Jugendliche.

Die Chancen stehen gut, dass der Stadtteil bald ein offizielles Sanierungsgebiet wird. Das würde bedeuten, dass es für eine Aufwertung des Fleckens Fördermittel vom Bund und vom Land gibt. Derzeit steht Kaltental zumindest schon mal auf der Liste der Stadtteile, für welche die Verwaltung die sogenannten vorbereitenden Untersuchungen vorschlägt. Das sagten der Bezirksvorsteher Raiko Grieb und eine Mitarbeiterin das Stadtplanungsamts in der jüngsten Sitzung des Bezirksbeirats. Wie viele und welche Stadtteile tatsächlich zum Zug kommen, ist eine Geldfrage. Die Entscheidung steht noch aus. Marion Eisele von der Zukunftswerkstatt ist aber optimistisch. Schließlich sei auch Finanzbürgermeister Michael Föll auf dem Anna-Scheufele Fest gewesen. Er habe sich über die Wünsche der Bürger informiert und sei „entsprechend bearbeitet“ worden.

Der nächste Termin steht bereits fest

Die Mitglieder der Zukunftswerkstatt kamen bereits nach der Bezirksbeiratssitzung am Dienstagabend schon wieder zusammen. Im Gasthof Schwanen machten sie weiter, sammelten weitere Ideen. „Wir hören nicht auf. Es kommen immer wieder neue interessierte Bürger dazu. Die Sache spricht sich im Stadtteil rum“, so Eisele, die auch für die SPD im Bezirksbeirat Süd sitzt. Unter den mitwirkenden Bürgern seien auch Stadtplaner, Architekten und Landschaftsgärtner, die ihre Fachkenntnisse einbringen. „Ich bin total begeistert davon, wie gut sich die Sache entwickelt hat“, sagt Marion Eisele.