Bei den schweren Unwettern in Griechenland sind 15 Menschen ums Leben gekommen. Für die nächsten Stunden gibt es keine Entwarnung.

Athen - Der seit Tagen am Mittelmeer tobende Sturm hat in Griechenland nach offiziellen Angaben Schäden in Milliarden-Höhe angerichtet. Wie der staatliche Rundfunk am Donnerstag berichtete, wurden ganze Abschnitte der Küstenstraße im Westen Athens in Richtung der Hafenstadt Korinth weggespült. Meteorologen sprachen von einem „Medicane“ (Mediterraner Hurrikan) als eine Art Sturmtief, wie man es aus den Tropen kennt. Es sei weiterhin mit schweren Regenfällen und Überschwemmungen zu rechnen, warnte der Zivilschutz in Griechenland.

 

Am Mittwoch waren bei den schweren Unwettern und Überflutungen 15 Menschen ums Leben gekommen. Zwei Anwohner werden noch vermisst. 17 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Die Athener Staatsanwaltschaft ordnete eine Untersuchung an: In den betroffenen Regionen rund um die Städte Elefsina und Megara waren in den vergangenen Jahrzehnten Bäche zugeschüttet worden, um darauf Häuser zu bauen. Das aus den umliegenden steilen Bergen herabfließende Regenwasser konnte deswegen nicht ins Meer gelangen.