Kotspuren
Ein Befall mit Bettwanzen kann bei jedem auftreten und ist kein Hinweis auf mangelnde Hygiene. Niemand muss sich deshalb schämen. Wer einzelne Tiere oder ihre winzigen, braunen Kotspuren entdeckt, sollte sofort den Kammerjäger rufen. Die dunkelbraunen Bettwanzen sind im hungrigen Zustand etwa sechs Millimeter groß, relativ platt und ähneln einem Apfelkern. Mit Blut vollgesogen sind sie rundlich und bis zu neun Millimeter groß. Die Weibchen legen Eier, aus denen kleine Wanzen schlüpfen, die sich in der Folge noch fünfmal häuten, bis sie erwachsen sind. Zwischen den Häutungen brauchen sie unbedingt eine Blutmahlzeit, sonst können sie sich nicht weiterentwickeln. In mit Wanzen befallenen Räumen ist häufig ein süßlicher Verwesungsgeruch zu bemerken, verursacht durch das verdaute Blut. Wenn Wanzen aufgeschreckt werden, geben sie einen stechend riechenden Stoff ab.

 

Stiche
Wanzenstiche werden oft nicht richtig erkannt, da andere Blut saugende Insekten ähnliche Spuren hinterlassen. Auch Windpocken können vergleichbar aussehen. Längst nicht immer findet man das Bild der „Wanzenstraße“. Meist wird am nächsten Tag über starken Juckreiz geklagt, der aber auch erst später einsetzen kann. Die Haut kann mit lindernden Salben behandelt werden. Unkomplizierte Stiche verheilen innerhalb von ein bis zwei Wochen.