Nach monatelangem Stillstand haben sich Vertreter der US-Army und der Stadt Böblingen endlich wieder zum Thema Schießlärm getroffen. Der Armee versprach, demnächst direkt mit den betroffenen Bürgern zu reden.

Böblingen - Endlich haben sie wieder miteinander geredet: Die Mitglieder der deutsch-amerikanischen Arbeitsgruppe „Böblinger Schießanlage“ trafen sich am 20. September zu weiteren Gesprächen. Grundsätzlich sehen die Mitglieder der AG Schießlärm die Wirksamkeit der bereits getroffenen Maßnahmen zur Lärmreduktion bestätigt – zumindest für die Bewohner Schönaichs. Dies haben entsprechende Lärmmessungen bestätigt. Allerdings stellten der Böblinger Oberbürgermeister Wolfgang Lützner und die Baubürgermeisterin Christine Kraayvanger fest, dass zur Verbesserung der Situation für die Bürger in Teilen der Stadt Böblingen noch immer „dringender Handlungsbedarf“ bestehe.

 

Die Arbeitsgruppe mit Vertretern der US-Landstreitkräfte in Europa, der Bundeswehr, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und Bürgermeistern und Vertretern aus Böblingen und Schönaich erörterte weitere Schritte.

Der Böblingens Oberbürgermeister Wolfgang Lützner verdeutlichte, dass „die Geduld der schießlärmgeplagten Bürgerschaft am Ende“ sei. Er regte an, dass hochrangige Vertreter der amerikanischen Seite das direkte Gespräch mit Bürgern suchen sollten. Nur so sei wechselseitiges Verständnis zu erzielen. Demnächst soll es nun ein Treffen der Army mit den betroffenen Bürgern geben. Einem solchen habe die US-Armee zugestimmt, sagte der Pressesprecher der Stadt.