„Es gab nur vage Hinweise“, sagt der Polizeisprecher Peter Widenhorn am Tag zwei nach der Bombendrohung beim Abschlusskonzert der Ludwigsburger Schlossfestspiele. Wegen der Drohung eines etwa 30 Jahre alten Mannes war das Konzert abgebrochen und das Forum evakuiert worden.

Ludwigsburg - „Es gab nur vage Hinweise“, sagt der Polizeisprecher Peter Widenhorn am Tag zwei nach der Bombendrohung beim Abschlusskonzert der Ludwigsburger Schlossfestspiele am Samstag. Die Ermittler hätten zwar einige der Aussagen von Zeugen, die etwas über die Identität des mutmaßlichen Täters zu wissen glaubten, überprüft, sagt Widenhorn: „Aber da war bisher nichts dabei, was uns weitergebracht hätte.“

 

Ein etwa 30 Jahre alter Mann soll am Samstag um 21.21 Uhr zu einer Sicherheitskraft im Forum am Schlosspark gesagt haben, man solle sich schnell von hier entfernen, bevor etwas in die Luft fliege. Daraufhin wurde das Gebäude, in dem sich wegen des Konzertes 1200 Menschen befanden, von der Polizei geräumt. 22 Streifenwagenbesatzungen und 26 Helfer des Roten Kreuzes riegelten das Gebäude und die nächste Umgebung ab. Die Gäste und die Musiker mussten sich auf die gegenüberliegende Seite der Bundesstraße 27 zurückziehen. Nach etwa einer halben Stunde durften die Wartenden nach Hause gehen.

In Bezug auf eine mögliche Bombe gab es Entwarnung. Noch lange nach dem Abbruch des Konzertes aber kreisten Hubschrauber über der Stadt. Doch die Suche nach dem mutmaßlichen Täter blieb erfolglos. Die Polizei geht von einem Trittbrettfahrer aus und ermittelt wegen Störung der öffentlichen Ordnung und der Androhung einer Straftat. Im Falle einer Verurteilung hieße das eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe.