Die mehr als 150 Gläubiger der ehemaligen Firma D&Y Küchen Paradies GmbH gehen leer aus. Viele Kunden hatten Vorauszahlungen für geplante Küchen bezahlt, die dann nicht geliefert wurden.

Schmiden

 

Im Januar dieses Jahres ist gegen die beiden Geschäftsführer der ehemaligen D&Y Küchen Paradies GmbH das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Anfang September hat der Insolvenzverwalter nun die „drohende Masseunzulänglichkeit“ über das Amtsgericht Stuttgart öffentlich bekannt gemacht. Die Gläubiger werden also leer ausgehen.

Im November 2013 erzwangen betrogene Kunden ein Gespräch mit den Geschäftsführern des Küchen Paradies (wir berichteten). Insgesamt rund 60 Kaufwillige hatten Vorauszahlungen für geplante Küchen bezahlt, die dann nicht geliefert wurden. Der Schaden belief sich damals auf rund 170 000 Euro. Im Laufe der folgenden Wochen gingen mehr als 80 Anzeigen geprellter Kunden bei der Staatsanwaltschaft ein.

Die 150 Gläubiger haben vergeblich gehofft

Laut dem Sprecher des Insolvenzverwalters haben die inzwischen mehr als 150 Gläubiger – Lieferanten und Kunden – nun vergeblich gehofft, wenigstens einen Teil ihres Geldes wieder zu sehen. Der Schaden liegt inzwischen wohl deutlich höher als zunächst angenommen.

Das Firmen-Vermögen habe gerade ausgereicht, um das Insolvenzverfahren zu eröffnen, sagte der Sprecher des Insolvenzverwalters. Es stellte sich heraus, dass noch vorhandene Musterküchen nicht mehr zur Insolvenzmasse gerechnet werden konnten. Sie waren nicht mehr im Eigentum der Firma, sondern bereits weiter verscherbelt worden.