In fünf Wochen Umbauzeit wurde auf dem Gelände be Schorndorf die Verkehrsführung geändert und der Grüngutplatz asphaltiert.

Schorndorf - Unser Umbaukonzept ist voll aufgegangen“, stellt Gerald Balthasar, der Geschäftsführer der Abfallwirtschaftsgesellschaft des Rems-Murr-Kreises (AWG) fest. Auf dem Gelände der Deponie Schorndorf darf man seit der Wiedereröffnung am 2. September jetzt im großen Kreis rundum fahren. Diese neue Verkehrsführung habe den großen Vorteil, dass die Anlieferer nicht mehr kreuz und quer über den Platz fahren müssten, erklärt Gerald Balthasar. „Mit dem Umbau haben wir die Gefahrensituationen für die Menschen auf dem gesamten Gelände deutlich entschärft“, bekräftigt er.

 

Eine Investition von etwa 330 000 Euro

Die Umbaukosten von rund 330 000 Euro sieht der AWG-Geschäftsführer dabei gut investiert. So fährt der Anlieferer nach dem Kassenhäuschen nun geradeaus weiter und kann sein Grüngut auch bei Wind und Wetter auf dem asphaltierten Platz abladen. Die ewigen Schlammpfützen, die sich an dem zuvor nur geschotterten Platz nach längeren Regenperioden regelmäßig gebildet hatten, gehörten damit endlich der Vergangenheit an, unterstreicht auch der AWG-Pressesprecher Manfred Siglinger. Die neu gestaltete, lang gezogene Linkskurve führt dann vorbei an Gras und Rasenschnittgut weiter auf die Rampe, auf der nach wie vor die einzelnen Recycling-Container nebeneinander aufgereiht stehen. Auch weiterhin kann man dort alle häuslichen Abfallarten und Wertstoffe zu den gängigen Öffnungszeiten abgeben.

Bei der korrekten Zuordnung der Altgeräte oder Wertstoffe stünden die Mitarbeiter vor Ort ebenfalls wie bisher immer gerne zur Verfügung, betont Gerald Balthasar. Problemmüll wie Lacke oder Farben würden auch in Zukunft vom Umweltmobil an 99 Stellen im Rems-Murr-Kreis abgeholt oder könnten an der Problemmüllsammelstelle in Urbach angegeben werden.

Angelieferte Menge um ein Drittel angewachsen

Die umfangreichen Umbaumaßnahmen am Standort der Deponie in Schorndorf seien nötig geworden, weil einerseits die verbesserte Mülltrennung sowie das stetige zunehmende Aufkommen an Wertstoffen die angelieferten Mengen seit dem Jahr 2010 um etwa ein Drittel hat ansteigen lassen. Andererseits wolle man als Abfallwirtschaftsgesellschaft aber auch weiterhin einen kundenfreundlichen und sicheren Anlieferungsbetrieb gewährleisten.

In den ersten Tagen nach dem Umbau hätten zusätzliche Mitarbeiter den Anlieferern das neue Verkehrssystem erklärt. Mittlerweile liefe der Verkehr aber ganz von selbst rund, berichtet der AWG-Geschäftsführer Gerald Balthasar. Veränderungen bräuchten eben ihre Zeit, bis sie auch angenommen und komplett umgesetzt würden.

Bei genauer Betrachtung vor Ort fällt durchaus auf, dass sich offenbar noch nicht alle an die geänderte Verkehrsführung gewöhnt haben. Die eindeutigen, nicht zu übersehenden Fahrbahnmarkierungen jedenfalls und eine umfangreiche Beschilderung dürften aber wohl auch beratungsresistente Deponiebesucher auf den richtigen Weg zurückbringen.