Auf der Wiese hinter der Hahnschen Mühle wird an Ostermontag in Schorndorf seit 14 Jahren ein besonderer Wettkampf ausgetragen. Kinder messen sich in drei Alterskategorien im Eierweitwurf.

Ein kurzer Anlauf, ein spitzer Schrei aus der Anfeuerecke – „Jetzt!“ – und Paul schleudert sein hart gekochtes Sportgerät auf 26,80 Meter. Der zehnjährige Viertklässler aus Winnenden-Höfen hat bei seinem ersten Start in der Disziplin Ostereierweitwurf gleich ein respektables Ergebnis hingelegt. „Trainer“ Oli, zu dessen Team außerdem noch die eigene Tochter Joelle (9) und Pauls Zwillingsschwester Emma gehören, ist hochzufrieden.

 

Die Sportgeräte sind mitzubringen

Seit 14 Jahren laden die Schorndorfer Sport- und Freizeitfreunde – kurz Suff – regelmäßig am Ostermontag zu diesem speziellen Wettkampf auf einer Wiese hinter der Hahnschen Mühle ein. In drei Altersklassen können sich die Kinder im Eierweitwurf messen, jeder Teilnehmer erhält einen Schokoladenhasen, außerdem winken zusätzlich kleine Preise, die am Abend bei der Siegerehrung im benachbarten Biergarten überreicht werden. Die Sportgeräte sind mitzubringen. Das macht die Kalkulation für den Veranstalter unkomplizierter, zudem können die Geschosse nach Gebrauch gleich verzehrt werden.

Vier Wurfgeräte hat Marie aus Stuttgart mitgebracht – „die hässlichsten“, wie sie betont. Der Fünfjährigen war offensichtlich schon vor dem Wettkampf klar, dass selbst bei knapp acht Metern Wurfweite ein gewisses Bruchrisiko nicht ausgeschlossen werden kann. Auch wenn sie sich Zuhause mit einem ungleich elastischeren Tennisball auf das Event vorbereitet hatte.

Wiederholung der Eiersuche vom Ostersonntag

Paul indes, der sein 26-Meter-Ei letztlich seinem Trainer und Nachbarn Oli widmete, musste zunächst mit ganz anderen Probleme kämpfen. Im hochgewachsenen Gras war erst einmal die Wiederholung der Ostereiersuche vom Sonntag angesagt.