Seit Jahren schmieden die Stadtwerke Schorndorf immer mehr Kooperationen. Jetzt machen sie auch dem Kämmerer der Daimlerstadt Freude – mit einem Überschuss von 1,3 Millionen Euro.

Schorndorf - Die Stadt Schorndorf kann nach Jahren erstmals Geld von ihrem hauseigenen Versorger in den Haushalt einplanen. Nach Jahren der Investitionen verkündete der Stadtwerke-Chef Andreas Seufer dem Gemeinderat am Donnerstagabend erstmals einen Überschuss von knapp 1,3 Millionen Euro. In den Jahren zuvor war das nicht so gewesen.

 

Ins Geld gegangen war vor allem der Rückkauf der Stromnetze der Teilorte sowie die Zentralen Dienste, ein Betrieb, in dem die Stadtwerke und der Bauhof organisatorisch miteinander kooperieren. Zwar waren die Dienste seinerzeit entstanden, um Synergien zu schaffen – es hatte aber etliche Änderungen in den Strukturen benötigt, bis das auch griff. Ein Plus von 560 000 Euro ist das Ergebnis, das Andreas Seufer jetzt für die zentralen Dienste präsentieren konnte.

Die Stadtwerke Schorndorf sind aber seit Jahren nicht mehr nur auf das mittlere Remstal beschränkt. Bereits 2009 ging das Unternehmen eine Kooperationen mit den Stadtwerken Fellbach ein. Man schaffte gemeinsam ein neues Computersystem an und gründete zu diesem Zwecke die „Energiedienstleistungen Remstal GmbH“. Diese Gesellschaft kooperiert seit Kurzem (wir berichteten) mit den noch jungen Stadtwerken Winnenden. Auch mit dem Remstalwerk, dem neu gegründeten Stromnetzbetreiber für die Gemeinden Remshalden, Winterbach, Kernen und Urbach sind die Schorndorfer im Geschäft.