So, Finger von den Tasten, die Seiten müssen raus. StZ-Chefredakteur Joachim Dorfs gibt das Signal und die neue Ausgabe der Stuttgarter Zeitung ist auf ihrem Weg ins Druckhaus – mit den Artikeln der elf Schüler, versteht sich.

Stuttgart - So, Finger von den Tasten – die Seiten müssen raus. StZ-Chefredakteur Joachim Dorfs gibt das Signal und die neue Ausgabe der Stuttgarter Zeitung ist auf ihrem Weg ins Druckhaus. Erschöpft aber glücklich lehnen sich die elf Nachwuchsredakteure von „Schüler machen Zeitung“ zurück und bestaunen das Ergebnis ihrer Arbeit – an der Wand des Newsrooms sind nämlich alle Seiten der Dienstagsausgabe fein säuberlich aufgereiht.

 

Stolz ist Marei Hagestedt (16), die den Tag im Kulturressort verbracht hat, auf ihre Arbeit. Wenn sie am Dienstag die gedruckte Zeitung in den Händen hält, kann sie das Ergebnis ihrer Arbeit als Redakteurin bestaunen und Kopien ihres Artikels zum neuen „Ärzte“-Album an die Familie verteilen. „Das ist fest eingeplant“, sagt die Schülerin des Philipp-Matthäus-Hahn-Gymnasiums und grinst. Auch Sarah Graf freut sich auf die gedruckte Zeitung. „Ich will sie mir laminieren“, sagt die 14-Jährige.

Unter Druck arbeiten

Und, was haben die Mädchen an ihrem Tag in der Redaktion gelernt? „Als Journalistin muss man teamfähig sein, gut planen können und unter Druck arbeiten“, zählt Marei Hagestedt auf. Außerdem werde viel mehr miteinander geredet, als sie gedacht hätte – Journalisten sitzen eben nicht nur im Kämmerlein und schreiben still vor sich hin, sagt sie. Sie könnte sich gut vorstellen, später mal als Redakteurin zu arbeiten.

Auch Jann Kroeger will in die Medien, „allerdings eher zum Fernsehen“, sagt der 15-Jährige, dessen Interview mit VfB-Torwart Sven Ulreich am Dienstag beinahe eine ganze Seite im Sportressort füllt. Der Anfang für eine Medien-Karriere ist jedenfalls gemacht.