An den Schulen rücken dieser Tage wieder die Bautrupps an. Außerhalb der Unterrichtszeit stören sie nicht. Und wenn gebaut wird, sind die sonst offenen Schulhöfe gesperrt.

Filder - Jeden August dasselbe Spiel. Nachdem die Zeugnisse verteilt wurden und die Kinder sich in die Ferien verabschiedet haben, kommen die Bauarbeiter mit schwerem Gerät und verrichten all die Tätigkeiten, die in die sechs Wochen bis zum Beginn des nächsten Schuljahrs hineinpassen. Zumindest in der Theorie sollen Sanierungsarbeiten in der unterrichtsfreien Zeit erledigt werden, um den Schulbetrieb nicht zu stören. In der Praxis drehen sich die Kräne aber auch noch einige Wochen später zumindest über einigen Schulhöfen.

 

Das hängt freilich auch von der Größe der Baumaßnahme ab. Zu vermuten ist, dass die Malerarbeiten an der Fassade der Pfaffenwaldschule an der Betteleiche 1 im Dachswald eher rasch vonstatten gehen werden. Immerhin werden sie auch nur mit 15 000 Euro zu Buche schlagen. Das ist einer aktuellen Auflistung des Schulverwaltungsamts zu entnehmen. Die Kleinigkeit hat dennoch große Auswirkungen. Denn in den Sommerferien muss deshalb der Schulhof zumindest teilweise gesperrt werden.

Anderswo ist das nicht anders. Wann immer gebaut wird, „sind in der Regel Teilflächen des Schulgeländes gesperrt“, sagt Marco Luz vom Schulverwaltungsamt. Üblicherweise bleiben die Schulhöfe in den Sommerferien geöffnet. Aber „die Kinder müssen sicher spielen können“. Schließlich laden Kräne, Bagger, Gerüste, Bauzäune und Paletten mit Material ja geradezu zum Herumtollen ein.

An der Österfeldschule werden Fenster saniert

Und davon wird es an der Vaihinger Österfeldschule an der Katzenbachstraße 27 reichlich geben. Dort steht die größte Baumaßnahme im Verbreitungsgebiet der Filder-Zeitung an. Für rund 600 000 Euro sollen im Zwischenbau die Fenster saniert werden. Im Hauptbau werden zudem Statiker unterwegs sein, was noch einmal 50 000 Euro kosten soll.

An der Vaihinger Robert-Koch-Realschule an der Vischerstraße 21 werden die Arbeiten demgegenüber vergleichsweise gering ausfallen. Für Fassadenarbeiten veranschlagt die Verwaltung gerade einmal 10 000 Euro. Und auch der Schulhof der Roher Pestalozzischule gleich in der Nähe, genauer gesagt an der Krehlstraße 60, wird in den Sommerferien nur eingeschränkt von den spielenden Kinder benutzt werden können.

Vor allem im Inneren werden sich die Arbeiten an der Fasanenhofschule an der Markus-Schleicher-Straße 15 abspielen. Im Hauptgebäude steht die Sanierung der Sanitäranlagen auf dem Programm. Dafür veranschlagt die Stadt Kosten in Höhe von 170 000 Euro. Um das Material zu lagern, müssen aber auch Außenflächen beansprucht werden. So erklärt sich der Umstand, dass auch in dieser Einrichtung die spielenden Kleinen zurückstecken müssen. Immerhin, das Gelände wird nur teilweise gesperrt. Auf dem einzigen Schulhof auf dem Fasanenhof können die Kinder also auch weiterhin kicken, wenn auch etwas beengt.

Die Höfe aller anderen Bildungseinrichten sind bis Mitte September bespielbar. „Sie sind ganz normal geöffnet für Kinder bis 14 Jahren, und zwar werktags von 8 bis 19 Uhr“, sagt Luz vom Schulverwaltungsamt. Vom 14. September an werden die Hausmeister die Tore aus anderen Grünen aufschließen. Dann ist der erste Schultag.