Schulbürgermeisterin Susanne Eisenmann hat in der Zehntscheuer mit Zuffenhäuser Rektoren diskutiert.

Auf Einladung der CDU-Bezirksgruppe Zuffenhausen war Susanne Eisenmann, Bürgermeisterin für Kultur, Bildung und Sport, am Mittwochabend zu Gast in der Zehntscheuer.

 

Zukunft der Park-Realschule ungewiss

„Wir werden mit dem Campus Rot relativ zügig beginnen“, sagte Eisenmann auf Nachfrage von Martin Pflugfelder, dem Rektor der Rilke-Realschule. Das Projekt stehe ganz oben auf der Prioritätenliste. Der erste Bauabschnitt, bei dem die Uhlandschule zur Plusenergieschule umgebaut wird, solle im Herbst 2015 beendet sein. Danach könne dann mit dem Bau von Mensa und Sporthalle gestartet werden. Laut Eisenmann sollen diese Gebäude zwischen 2017 und 2018 fertig werden. Rektor Philipp Malhotra wollte Näheres zur Zukunft der Park-Realschule wissen. Eisenmann erläuterte, es werde momentan geprüft, ob die Park-Realschule ihren Standort auf der Schlotwiese aufgeben und nach Stammheim ziehen solle, um mit der dortigen Grund- und Hauptschule zu fusionieren. Konkretere Angaben über das Wann und Wie konnte die Bürgermeisterin noch nicht machen. Allerdings sei sie der Überzeugung, dass der Standort Stammheim eine Grund- und eine Realschule langfristig trage und eine stabile Zweizügigkeit gewährleistet sei. „Für die Nachnutzung der Räume der Park-Realschule gibt es noch kein Konzept“, sagte Eisenmann.

Porsche-Gymnasium platzt aus allen Nähten

„Wir platzen aus allen Nähten“, klagte Christana Stengel, Leiterin des Ferdinand-Porsche-Gymnasiums. So könne es nicht weitergehen, dauerhaft seien fünf Züge nicht machbar. Eisenmann versicherte, die Obergrenze müsse künftig vier Züge sein. Sie verwies darauf, dass die Situation an anderen Stuttgarter Gymnasien ähnlich sei und sagte: „Wir brauchen in Stuttgart zwei weitere Gymnasien.“ Die Bürgermeisterin räumte ein, dass aufgrund des Wegfalls der verbindlichen Grundschulempfehlung einige Schüler nicht gymnasialfähig seien. Wenn man das nicht in den Griff bekomme, würden die Gymnasien bald zu Gesamtschulen mutieren. „Ich weiß nicht, wie man dieses Problem lösen kann“, sagte sie und schlug vor, dass Rektoren betroffener Gymnasien gemeinsam einen Brief an die Landesregierung schreiben. Beate Anderka, Rektorin der Uhlandschule, sprach das Thema Inklusion an. Dafür brauche man geeignete Räume. Diese seien jedoch kaum vorhanden. Eisenmann stimmte zu: „Nur ein Bruchteil der 500 Schulgebäude in Stuttgart sind behindertengerecht.“ Auch hier verwies sie aufs Land. 2014/2015 solle das Schulgesetz geändert werden, allerdings sei mit der Stadt Stuttgart noch kein Wort darüber gesprochen worden.