Weil er mit einem Sattelzug kollidierte und in seinem Auto eingeklemmt wurde, ist am Mittwochvormittag ein 22-Jähriger in der Nähe von Reutlingen ums Leben gekommen.

Reutlingen - Ein 22-jähriger Autofahrer ist am Mittwochmorgen in der Nähe von Reutlingen bei einem schweren Autounfall ums Leben gekommen - der Fahrer eines Sattelzuges wurde schwer verletzt.

 

Wie die Polizei mitteilt, war der junge Mann gegen 9 Uhr auf der Landstraße zwischen Reutlingen und Gönningen mit seinem blauen VW Golf unterwegs, als er aus bislang ungeklärter Ursache plötzlich auf die Gegenfahrbahn kam. Ein entgegenkommender Sattelzug-Fahrer, der aus Richtung Reutlingen kam, versuchte zwar durch Bremsen und Ausweichen eine Kollision zu verhindern, doch dafür war es schon zu spät.

Der Golf prallte nahezu frontal gegen den Sattelzug und verkeilte sich mit dem Zugfahrzeug. Der Sattelzug wurde dadurch nach links gegen eine Böschung gezogen, wodurch die beiden Fahrzeuge wieder auseinandergerissen wurden und der Sattelzug umkippte. Dabei veror er seine Ladung von rund 25 Tonnen Schotter, die sich auf der gesamten Fahrbahn verteilten.

Der Lkw-Fahrer kam auf die Intensivstation

Durch die Wucht des Aufpralls wurde der 22-Jährige in seinem völlig zerstörten Auto eingeklemmt - jede Hilfe kam zu spät. Er verstarb noch am Unfallort. Der 62-jährige Fahrer des Sattelzuges wurde schwer verletzt und musste nach der Erstversorgung durch Notarzt und Rettungassistenten mit schweren Verletzung auf die Intensivstation eines Krankenhaus gebracht werden.

Bei der aufwendigen Rettung und Bergung der Unfallbeteiligten war die Feuerwehr Reutlingen mit sieben Fahrzeugen und zwanzig Einsatzkräften beteiligt. Um die Ladung des Sattelzuges bergen zu können, mussten Spezialfahrzeuge eines Abschleppdienstes herbeigerufen werden. Außerdem war die Straßenmeisterei im Einsatz. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 30.000 Euro.