Die Gastgeber schicken bei den württembergischen Meisterschaften der Senioren im Leonberger Sportzentrum eine große Mannschaft ins Rennen. Die SG Glems sammelt bei 36 Starts insgesamt 33 Medaillen.

Leonberg - Für die Wasserfreunde Leonberg als Gastgeber ist die Ausrichtung der württembergischen Meisterschaften der Senioren, die so genannten Masters, ein Testlauf gewesen. „Die Jahre zuvor hatten wir immer die zweitägigen Bezirksmeisterschaften mit den kindgerechten Wettkämpfe, in diesem Jahr wollten wir mal etwas anderes“, sagte Angelika Illeson, bei den Wasserfreunden für die Pressearbeit zuständig. Und die Organisation sei reibungslos über die Bühne gegangen.

 

Die Wasserfreunde kosteten ihren Heimvorteil reichlich aus und hatten unterm Strich mehr als 60 Starts mit 17 Staffeln gemeldet. Die Staffeln waren mit insgesamt sieben Siegen in den unterschiedlichen Altersklassen gut dabei. „Das war dieses Mal außer der Reihe, einige im Verein, die ansonsten nicht regelmäßig an Wettkämpfen teilnehmen, nutzten ihre Chance vor Ort“, sagte Illeson, die selbst in ihrer Altersklasse 35 die Distanz 50 Meter Rücken gewann und Dritte über 100 Meter Freistil wurde. Oder aber Simone Munz und Martin Dempf, die sich in erster Linie dem Triathlon verschrieben haben und bei den Württembergischen sowohl im Einzel als auch in der Staffel an den Start gingen. Für manche wie Jana Zierler oder Sarah Ziegler, die beide in der Altersklasse 20 unterwegs sind, waren es die ersten Seniorenmeisterschaften. „Es dauert ein Weilchen, bis man in diesem jungen Alter einen Zugang zu den Masters findet, weil es ein befremdliches Gefühl ist, bereits zu den Senioren zu zählen“, meint e Angelika Illeson, die aus eigener Erfahrung sprechen kann.

Jede Menge Erfahrung haben bereits die Masters der SG Glems – ein sportlicher Zusammenschluss der Schwimmer aus Gerlingen, Schwieberdingen, Ditzingen, Markgröningen und Hemmingen – über die Jahre gesammelt. Für sie waren die württembergischen Meisterschaften ein erster Testlauf für die im April in Wetzlar stattfindenden deutschen Meisterschaften über die langen Strecken ab 200 Meter, sowie im Juni in Magdeburg über die kurzen Strecken. Und sie präsentierten in Leonberg bereits beste Sprinterqualitäten.

Bei 36 Starts sammelten sie insgesamt 33 Medaillen. Und auch diejenigen, die leer ausgingen, schrammten knapp an einem Podestplatz vorbei. Fleißigster Teilnehmer der SG Glems war Kai Bässler, der bei acht Starts viermal Gold, einmal Silber und dreimal Bronze gewann. Eine „weiße Weste“ bei allen Starts behielten Charlotte Rapp, Vera Hoyer (beide sechsmal Gold), Daniel Pfofe und Henning Hayn (beide viermal Gold). Weitere Medaillen sammelten Katja Hechel (einmal Gold, dreimal Silber), Rolf Rapp (einmal Gold, viermal Silber), Markus Lohmann (einmal Gold, Silber, Bronze), Philipp Storch (dreimal Gold, einmal Silber), Michael Klein (zweimal Silber, einmal Bronze) und Stefan Berner (einmal Silber).