Werk 4 heißt das im trendigen Industrielook gestaltete Restaurant mit Bar auf dem früheren Boehringerareal, das Schwäbische Kost genauso serviert wie Burger, Pasta, Flammkuchen und Cocktails.

Region: Corinna Meinke (com)

Göppingen - Wo früher Generationen von Arbeitern an den großen Boehringer-Drehbänken malocht haben, gibt es heute die Gelegenheit für eine entspannte und kräftigende Pause. Vor allem in der Mittagszeit scheint sich das Restaurant mit Bar namens Werk 4 schon wenige Wochen nach der Eröffnung zum Treffpunkt für Beschäftigte der Betriebe aus der Nachbarschaft und andere Kunden gemausert zu haben.

 

Vier Köche stehen im Werk 4 am Herd

„Einige Gäste stoßen bei ihrem Einkauf eher zufällig auf uns“, berichtet die Restaurantleiterin Susanne Heinig und verweist auf die benachbarte Markthalle, in der die Konsumgenossenschaft Göppingen unter demselben Dach seit Ende März die Staufers Markthalle betreibt, einen weiteren Edeka-Markt. Restaurant und Lebensmittelmarkt unter einer Regie, das ist für die Genossenschaft echtes Neuland. Susanne Heinig freut sich jedenfalls auf die Herausforderung und möchte gemeinsam mit ihrem vierköpfigen Köcheteam vor allem frische regionale Produkte auftischen.

Schwäbische Gerichte sind der Dauerbrenner

Der Blick auf die Speisekarte zeigt, dass die schwäbische Küche ein Dauerbrenner werden soll, und so stehen neben Spätzle mit Linsen und Zwiebelrostbraten natürlich Maultaschen in mehreren Varianten, etwa gratiniert, mit Kartoffelsalat oder in der Eihülle geröstet, zur Auswahl. Vegane Risottoküchle, Ofenkartoffeln und eine Gemüsepfanne ergänzen die klassischen Fleisch- und Pastagerichte. Ähnlich abwechslungsreich lesen sich auch die wöchentlich wechselnden Gerichte für den Mittagstisch von 11 bis 14 Uhr. Eine Kostprobe: die Nudeln mit der reichlichen und nicht zu rezent ausgefallenen Gorgonzolasoße werden mit frischem Blattspinat serviert (5,80 Euro). Dazu passen die schon ein wenig süß schmeckenden Cocktailtomaten und die würzigen Rucolablätter.

An der Decke sind Kranbahnen zu sehen

Wer noch einen Euro drauflegt, kann sich einen wirklich frischen Beilagensalat mit gerösteten Kürbiskernen in dem trendig eingerichteten Lokal servieren lassen, in dessen Inneren der Backsteinlook der Außenfassade wieder auftaucht und genauso an die industrielle Vorgeschichte erinnert wie die Kranbahnen an der Decke.

Der Donnerstag ist Burgertag

Auch der Espresso hinterher schlägt beim Mittagstisch erfreulicherweise nur mit einem Euro zu Buche, und als zusätzliches Schmankerl lädt die Küche jeden Mittagstischgast noch zu einer kleinen Sünde ein, etwa eine Kugel Vanilleeis mit frisch pürierter Erdbeersoße samt einem erfrischenden Minzeblatt. Mit Thementagen möchte Susanne Heinig noch mehr Abwechslung auf den Speiseplan bringen. So hat sie den Donnerstag zum Burgertag erklärt, und immer samstags kann im Werk 4 von 9 bis 16 Uhr gebruncht werden.