Mein Leben in Kürze - ein wichtiger Baustein in der Bewerbung.

Der Lebenslauf ist ein wichtiger Baustein der Bewerbung, dessen Bedeutung oft ein wenig unterschätzt wird. Viele Personalentscheider halten bei der Durchsicht der Mappe dieses Dokument als erstes in der Hand. Kann dieser nicht auf den ersten Blick überzeugen, wird häufig erst gar nicht weitergelesen, deshalb sollte viel Zeit in dessen Aussagekräftigkeit investiert werden

 

Ähnlich wie schon beim Bewerbungs-Anschreiben sollten auch hier keine vorgefertigten Mustervorlagen verwendet, sondern der Schwerpunkt auf Individualität gelegt werden. Schließlich hat man bis zum Zeitpunkt der Bewerbung einen einmaligen Werdegang absolviert und möchte diesen dem Unternehmen nun auch entsprechend präsentieren. Ein Lebenslauf sollte in jedem Fall »leserfreundlich « sein, also in einer ausreichenden Schriftgröße verfasst werden und über einen logischen Aufbau, unterteilt in unterschiedliche Blöcke, verfügen. Grundsätzlich sollte er für jede neue Bewerbung individuell angepasst und auf das zu bewerbende Unternehmen abgestimmt werden. Wichtig für Berufsanfänger ist eine chronologische Anordnung der verschiedenen Blöcke, um den Unternehmen den persönlichen Werdegang, so leicht ersichtlich wie möglich, darzustellen. Grundsätzlich dürfen hierbei weder Dinge weggelassen, noch dazu gedichtet werden. Eventuell entstandene Lücken von bis zu drei Monaten dürfen aber verschönert und beispielsweise als Bewerbungszeiten oder Sprach- und Studienreisen deklariert werden.

Hobbys sollten nur dann angegeben werden, wenn diese unmittelbar etwas mit dem Berufsfeld zu tun haben, oder wenn es sich dabei um eine gemeinnützige Tätigkeit handelt. Risiko-Sportarten und sonstige gefährliche Freizeitaktivitäten gehören nicht in einen Lebenslauf, es sei denn man bewirbt sich als Stuntman.

Achtung bei der Angabe von Sprachkenntnissen, diese werden üblicherweise in drei verschiedene Kategorien unterteilt: Muttersprache, fließend in Wort und Schrift und Grundkenntnisse.

Gerade bei Bewerbern ohne Berufserfahrung, die noch keine dicke Bewerbungsmappe voller Zeugnisse und Qualifikationen vorweisen können empfiehlt sich, eine sogenannte »dritte Seite« im Lebenslauf zu verfassen, auf der dem Unternehmen persönliche Fakten über den Bewerber, wie zum Beispiel »Warum bewerbe ich mich« und »Was sie noch über mich wissen sollten« näher gebracht werden können.

Zu guter Letzt folgen die Anlagen an einen Lebenslauf, die Zeugnisse. Dabei ist es wichtig, dass alle im Lebenslauf erwähnten schulischen und beruflichen Stationen mit Zeugnissen und Referenzen belegt werden können. Zeugnisse aus der Grundschule können aber getrost weggelassen werden, es zählt immer der jeweils höchste Bildungsabschluss. Bescheinigungen und Referenzen von Arbeitgebern aus Praktika oder Nebenjobs hinterlassen einen guten Eindruck und dürfen gerne beigefügt werden. Auf keinen Fall dürfen hierbei Originale verwendet werden, hochwertige Kopien sind völlig ausreichend, da nie sichergestellt werden kann, dass man seine Unterlagen unbeschädigt zurückerhält.