Nach sechs Wochen vorübergehender Schließung steht das Bürgerbüro an der Großen Falterstraße wieder zur Verfügung. Die Stadt benötigte die Mitarbeiter aus Degerloch, um neue Flüchtlinge zu registrieren.

Degerloch - Von Montag, 14. März, an hat das Bürgerbüro an der Großen Falterstraße 2 wieder zu den üblichen Zeiten geöffnet. Im Januar entschied die Stadt, alle drei Mitarbeiter sowie acht ihrer Kollegen aus den Bürgerbüros in Hedelfingen, Stammheim, Obertürkheim und Münster abzuziehen und bei der Flüchtlingsregistrierung einzusetzen. Sie sollten sich um 3000 aufgelaufene Fälle kümmern. Diese Arbeit ist laut Angaben der Stadt nun beendet.

 

Umstritten im Bezirk

Die Schließung der Büros hatte im Bezirk Kritik hervorgerufen. Aus Sicht der Degerlocher Bezirksvorsteherin Brigitte Kunath-Scheffold seien keine Alternativen zu der Schließung des Bürgerbüros an der Großen Falterstraße ausgelotet worden. Dieter Biller, Leiter der Abteilung Anwohnerangelegenheiten, wollte sich vor einigen Wochen auch nicht darauf festlegen, dass die Bürgerbüros, wie damals verkündet, auf jeden Fall Anfang März wieder öffnen würden. Dies sei von der Entwiclung der Lage abhängig, sagte er. Er bezeichnete die Struktur der dezentralen Bürgerbüros zudem als generell nicht nachhaltig. Die Stadt stellt nun klar, dass bis auf Weiteres bei den Bürgerbüros alles so weitergeht wie üblich. Einen Zusammenhang zwischen der Wiedereröffnung der Bürgerbüros und den zurückgehenden Flüchtlingszahlen gibt es laut Erklärung der Stadt nicht.