Die SG Sonnenhof Großaspach will sich nach ihrer durchwachsenen Premierensaison in der dritten Fußballliga etablieren – trotz einiger namhafter Abgänge.

Großaspach - Die Mechatronik-Arena hatte vergangenes Wochenende ihren großen Rahmen – mit dem „Heimspiel“ des Schlagerstars Andrea Berg und rund 30 000 Besuchern an zwei Tagen. Davon kann der Fußball-Drittligist SGS Großaspach nur träumen, trotz eines leicht erhöhten Spieleretats von 1,7 Millionen Euro.

 

„Man sagt ja immer, das zweite Jahr ist das schwerste“, sagt der Sportdirektor Ioannis Koukoutrigas, „und es wird sicher nicht leicht, erneut den Klassenverbleib zu schaffen.“ Aber: „Ich bin zuversichtlich, dass wir uns in der Liga etablieren können, wir haben uns in allen Bereichen etwas verstärkt.“ Angefangen von den Torhütern (Kevin Broll aus Homburg) übers Mittelfeld (U-20-Nationalspieler Max Dittgen aus Nürnberg) bis in den Sturm (Pascal Breier vom VfB Stuttgart II).

Veränderungen im Sturm

„Zudem haben die Spieler aus der letzten Saison jetzt 20, 30 Einsätze mehr an Drittligaerfahrung“, sagt Koukoutrigas. Deshalb sieht er die Abgänge von drei Leistungsträgern im letzten halben Jahr im Sturm – Manuel Fischer (Kickers), Matthias Morys (Aalen), Sahr Senesie (Karriereende) – als verkraftbar an. „Die haben zwar alle eine Qualität, aber bei uns auch nur elf Tore geschossen.“ Wobei das bei der SGS eben schwieriger ist als bei einem Topclub.

„Wichtig wäre ein guter Start“, sagt Koukoutrigas. Am Samstag geht’s nach Münster, dann folgen zwei Heimspiele gegen Aue sowie das Derby gegen den VfB II, hoffentlich mit entsprechender Resonanz. „Wir hatten einen Schnitt von knapp 2500 Besuchern, damit sind wir sehr zufrieden“, sagt der Sportdirektor. Auch wenn es keine Andrea-Berg-Dimensionen sind.