Der thailändische Tourismusverband hat mit seinem Vorschlag, Touristen zu ihrem eigenen Schutz mit Sicherheitsarmbändern auszustatten, Häme und Kritik auf sich gezogen.

Der thailändische Tourismusverband hat mit seinem Vorschlag, Touristen zu ihrem eigenen Schutz mit Sicherheitsarmbändern auszustatten, Häme und Kritik auf sich gezogen.

 

Bangkok - Der Vorschlag, Touristen in Thailand zu ihrem eigenen Schutz mit sogenannten Sicherheitsarmbändern auszustatten, hat im In- und Ausland Häme und Kritik ausgelöst. „Demnächst dann Funk-Halsringe, um das Bewegungs- und Paarungsverhalten ausländischer Touristen zu studieren“, lässt ein Karikaturist der thailändischen Zeitung „Nation“ am Donnerstag einen Mitarbeiter des „Ministeriums für bescheuerte Lösungen“ sagen. „Müssten statt der Touristen nicht vielmehr die Täter dringend identifiziert werden?“ schrieb ein Leser in der „Bangkok Post“.

Das thailändische Fremdenverkehrsamt in Frankfurt am Main erklärte, die Tourismusministerin habe dies lediglich als Vorschlag erwähnt, den Bewohner der Insel Koh Tao nach dem Mord an zwei britischen Touristen im September gemacht hätten. Laut dem Vorschlag sollten auf den Armbändern etwa Name und Hotel von Touristen verzeichnet werden, um Gäste, die sich verlaufen hätten oder betrunken seien, zu ihren Unterkünften zurückbegleiten zu können.