Bei einem Zeitspaziergang entlang der Stadtmauer an diesem Sonntag kann man Stadtgeschichte und die Historie des Christlichen Vereins Junger Menschen erleben. Für Kinder gibt es eine Spielstraße, für Jugendliche eine Kletterwand.

Sindelfingen - Im städtischen Leben ist der Christliche Verein junger Menschen (CVJM) eine feste Größe. Generationen von Kindern haben an den legendären Zeltlagern im bayrischen Stettenhof teilgenommen. Eng eingebunden ist der Verein auch bei der Ferienbetreuung für Grundschüler. Jeweils in den Faschingsferien werden 80 Kinder im CVJM-Haus in der Seestraße ganztags betreut. Christine Arndt, seit mehr als zehn Jahren die Vorsitzende, ist beim Bau des Vereinsheims dabei gewesen, auch wenn sie sich nicht daran erinnern kann. „Ich lag im Kinderwagen. Meine Eltern haben gemeinsam mit anderen Mitgliedern gebaut.“

 

Heute dient das Haus 300 Mitgliedern als Vereinsheim. Hier treffen sich die Jungschar- und Jugendgruppen, proben der Posaunenchor und die Bands. Aber auch die Kirchengemeinde nutzt es für ihre Angebote: das Café Volle Kanne für Menschen in Notlagen und das Café International für Flüchtlinge. Eng ist die Zusammenarbeit der Kirchengemeinde mit dem CVJM. „Der CVJM wurde gegründet, um die Jugendarbeit der evangelischen Kirche zu übernehmen“, erzählt Arndt aus der Historie.

Deshalb wird das Jubiläum auch gemeinsam mit der Gemeinde gefeiert. Am Samstag gibt es einen Festabend für Mitglieder und Mitarbeiter im Eichholzer Täle, wo vor 125 Jahren alles begann. Am Sonntag, 25. Juni, sind alle Sindelfinger eingeladen. Los geht es um 10 Uhr mit einem Festgottesdienst in der Martinskirche, danach gibt es Mittagessen. Banner an der Stadtmauer verknüpfen die Stadtgeschichte mit der des CVJM. Für die Kinder gibt es eine Spielstraße in der Stiftstraße, für die Jugendlichen eine Kletterwand. Um 15 Uhr eröffnet der Oberbürgermeister Bernd Vöhringer eine Foto-Ausstellung im CVJM-Heim.