Nach der Lügengeschichte von US-Schwimmer Ryan Lochte und seinen drei Kollegen bei Olympia 2016 ziehen nun Unternehmen ihre Konsequenzen und kündigen Werbeverträge mit Lochte.

Washington - Nach seiner Lügengeschichte um einen angeblichen Raubüberfall in Brasilien ist US-Schwimmstar Ryan Lochte nicht mehr als Werbefigur gefragt.

 

Gleich vier Unternehmen kündigten am Montag ihre Werbeverträge mit dem Olympiasieger. Lochtes Verhalten widerspreche „den Werten dieses Unternehmens“, erklärte etwa der Bademoden-Hersteller Speedo, der zehn Jahre lang mit Lochte zusammengearbeitet hatte. „Wir hoffen, dass er aus dieser Erfahrung lernt.“

Ähnlich begründete Kündigungen erhielt Lochte auch von der Modemarke Ralph Lauren, dem Matratzenhersteller Airweave und dem Haarentfernungsunternehmen Syneron Candela. Wie hoch die Einnahmen sind, die Lochte nun entgehen, wurde nicht bekannt.

Lochte und seine drei Schwimmkollegen hatten angegeben, als Polizisten verkleidete Räuber hätten sie in Rio auf der Rückfahrt mit dem Taxi von einer ausgedehnten Party ins Olympische Dorf angehalten und ausgeraubt. Ermittlungen ergaben jedoch, dass die betrunkenen Sportler bei einer Toilettenpause an einer Tankstelle mit Sicherheitsleuten in Streit geraten waren, nachdem sie dort mutwillig die Toilette beschädigten.